Maritimes Forschungszentrum nach Hamburg

Hamburg soll Standort für das „Deutsche Maritime Forschungszentrum“ (DMFZ) werden. Dafür setzen sich die Fraktionen von SPD und Grünen ein.

Mit dem DMFZ soll das Zukunftsthema Schiffbau und Meerestechnik gebündelt und damit der Technologie- und Forschungsstandort Deutschland weiter vorangebracht werden.

Dazu Joachim Seeler, Sprecher für Hafenpolitik und Maritime Wirtschaft der SPD-Fraktion: „Für eine solche Einrichtung gibt es in Deutschland keinen besseren Standort als Hamburg. Mit einem der größten Häfen Nordeuropas und als wichtiger Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsstandort bietet unsere Stadt ideale Rahmenbedingungen für das DMFZ. Die Maritime Wirtschaft – und hier vor allem Schiffbau, Schifffahrt, Meerestechnik und Offshore-Windenergie – ist eine innovative Hightech-Branche mit erheblichem Wertschöpfungspotential. Damit Deutschland hier auch in Zukunft eine maßgebliche Rolle spielt, ist vonseiten des Bundes ein verstärktes Engagement notwendig. Wir brauchen eine zentrale Forschungseinrichtung – ähnlich dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt – auch für das Zukunftsthema Schiffbau und Meerestechnik.“

Dazu Dr. Anjes Tjarks, Vorsitzender und Sprecher für Hafen und Wirtschaft der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Schiffbau und Meerestechnik haben bei uns Tradition und Zukunft – wenn wir die Chancen der ökologischen Modernisierung nutzen. Das Forschungszentrum soll Ausgangspunkt für eine maritime Innovationsoffensive werden. Ökologische Modernisierungsanstrengungen wie Green Ports oder Green Shipping sind in aller Munde. Hamburg hat mit dem DMFZ die Chance, internationaler Vorreiter für grüne Technologien zu werden.“

Hintergrund:
Mit rund 480.000 Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von mehr als 50 Milliarden Euro ist die Maritime Wirtschaft eine der Schlüsselindustrien für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland. Das bereits bestehende „Center of Maritime Technologies“ (CMT) soll entsprechend weiterentwickelt werden. In dem neu zu gründenden Deutschen Maritimen Forschungszentrum sollen die Forschungsanstrengungen bereits bestehender Institutionen koordiniert, international vernetzt und weiterentwickelt, sowie die vielfältigen Förderinstrumente auf Landes- Bundes- und europäischer Ebene optimal genutzt werden.

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