Leichter kündigen bringt keine Arbeitsplätze

DGB Nord-Vorsitzender Peter Deutschland hat davor gewarnt, den Kündigungsschutz aus politischem Opportunismus anzutasten und ihn gegen den Mindestlohn auszuspielen. Auch eine Studie des Hamburger Zentrums für Personalforschung belege, dass von erleichtertem Kündigungsschutz keine Beschäftigungswirkung zu erwarten sei.

Weder beeinflusse der Kündigungsschutz das Einstellungsverhalten von Betrieben, noch gebe es einen Zusammenhang zwischen Kündigungsschutz und dem Grad der Arbeitslosigkeit, und schließlich seien in keinem europäischen Land Kündigungen so billig wie in Deutschland, weil Abfindungen hier nur selten gezahlt würden. Entscheidend für das Einstellungsverhalten der Unternehmen sei vielmehr die wirtschaftliche Situation.

Deutschland verwies auch auf eine neue Untersuchung des Hamburger Zentrums für Personalforschung, das gerade 41 Personalverantwortliche von kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen dazu befragt hatte, wie sie arbeitsrechtliche Bestimmungen wahrnehmen, umsetzen und beurteilen. Die Studie belege: Für die meisten Personaler besteht gar kein Zusammenhang zwischen arbeitsrechtlichen Regelungen und neuen Arbeitsplätzen.

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