Neuengamme: GEW fordert Gebühren-Rücknahme

Als “absolut kontraproduktiv im Kampf gegen neofaschistische Tendenzen”, kritisiert Klaus Bullan die Erhöhung der Gebühren für pädagogisch begleitete Rundgänge auf dem Gelände des ehemaligen KZ Neuengamme. Die Änderung der Gebührenordnung trifft vor allem Schülerinnen und Schüler aus finanzschwachen Haushalten, die im Rahmen des Unterrichts das ehemalige KZ-Gelände besuchen.

“Es war zwar längst fällig, die Honorare für die MuseumspädagogInnen zu erhöhen. Aber statt die Mehrkosten nun auf die Schülerinnen und Schüler abzuwälzen, sollte die Stadt Hamburg die Kosten übernehmen und sie als Investition in eine demokratische Zukunft begreifen. Das Wissen um die Geschichte ist unverzichtbar für den Erhalt der Demokratie; Gebühren sind eine Hürde auf dem Weg zu diesem Wissen,” so der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Die GEW Hamburg fordert deshalb die Kulturbehörde auf, auf Gebühren vollständig zu verzichten.

In einem Brief hat das Kollegium der Gewerbeschule 13 in Billstedt an Kultursenatorin von Welck eine Änderung der Gebührenordnung gefordert.

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