Kritik an Regionaler Schulkonferenz in Lurup

Kritik an der ersten Regionalen Schulkonferenz in Lurup hat die Altonaer SPD geäußert: Die Behördenvertreter verhinderten, dass sich anwesende Bezirksabgeordnete an der Diskussion beteiligten. Ursprünglich hatte Senatorin Goetsch angekündigt, den ganzen kommunalen Sachverstand – einschließlich Bezirksabgeordnete – beteiligen zu wollen.

So war’s aus Sicht der SPD:

Es war am Montag Abend eine gut besuchte Veranstaltung in der Schule Langbargheide in Lurup. Von Schülern der Schule freundlich empfangen und von einem externen Moderator geleitet, hatten die anwesenden Vertreter der Schulen (Lehrer, Schüler und Eltern) die Möglichkeit, die von den Behördenvertretern vorgegebenen Themen zu diskutieren. Bürger, die nicht direkt zu den Schulen gehörten, bekamen dagegen bei der Schulkonferenz kein Rederecht. Auch die anwesenden Abgeordneten der Bezirksversammlung Altona bekamen einen Maulkorb.

Astrid Juster, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Bezirksfraktion, empört sich: „Bereits vor dem Beginn wurde uns mitgeteilt, das wir nur schweigend die Versammlung begleiten dürften. Auf meine Nachfrage zu Beginn der Veranstaltung wollte uns zwar der externe Moderator dann doch ein Rederecht zugestehen, wurde aber postwendend von Behördenvertretern zurückgepfiffen. Die von Schulsenatorin Goetsch angekündigte Beteiligung der Bezirksabgeordneten ist damit eine Mogelpackung.“

Im Plenum wurde das kommunalpolitisch wichtige Thema „Stadtteil und Schule“ erst ganz am Ende kurz erwähnt. Von den Vertretern der Schulen wurde diese Veranstaltung doch eher mit gemischten Gefühlen aufgenommen . Zitat aus einem Pausengespräch: „Diese Veranstaltung ist eine Lachnummer.“ Astrid Juster weiter: „Die Schulbehörde will sich den Anschein geben, die Schulen tatsächlich einzubinden, alle anderen Bürger des Stadtteil bekommen einen Maulkorb. Aber nur wer mitreden darf, kann sich auch einbringen. Wir fordern echte Beteiligung bei den weiteren Konferenzen!“