Jürg Amann liest aus seiner Kriminalnovelle „Pekinger Passion“
13. September, Samstag, 11.00 Uhr
Literaturhauscafé, Schwanenwik 38
Inspiriert von der Meldung einer chinesischen Nachrichtenagentur und in Anlehnung an den legendären Film „Rashômon“ von Akira Kurosawa hat Jürg Amann mit „Pekinger Passion“ eine Kriminalnovelle in der Tradition von Poe, Fontane und Tschechow geschrieben. Fünfmal, aus fünf verschiedenen Perspektiven, erzählt er die gleiche Geschichte über einen Mord, doch es ist jedes Mal eine andere. Der Mörder wird hingerichtet; 20 Jahre später taucht das angebliche Opfer unversehrt wieder auf. Die junge Lehrerin Shi wurde von ihrem Schüler Teng ermordet, der Richter geht von einer tödlichen Liebe aus, Zweifel scheint es nicht zu geben. Aber was ist wirklich geschehen? Wer ist Täter und wer ist wirklich das Opfer?
Jürg Amann schreibt nüchtern, spannend, in einem bedächtigen chinesischen Stil und schafft ein kleines Meisterwerk. „Eine fantastische Kriminalnovelle, die allerdings weder Novelle, noch Krimi ist, sondern eine mehr als lesenswerte Hommage an Franz Kafka.“ (Focus, 17.03.08).
Jürg Amann, geboren in Winterthur, Studium der Germanistik in Zürich und Berlin, Promotion, lebt heute in Zürich. Zuerst Literaturkritiker und Dramaturg, seit 1976 freier Schriftsteller (Prosa, Theaterstücke, Hörspiele, Lyrik, Essays). Zahlreiche Preise (Ingeborg-Bachmann-Preis, Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis u. a.). Bei Arche erschienen u. a. „Rondo“, Erzählungen, 1996, „Ikarus“, Roman, 1998, „Verirren oder Das plötzliche Schweigen des Robert Walser“, 2003 und die Lesebücher „Engadin“, 1996 u. a.
Unter der Schirmherrschaft von Herrn Walter Kägi, Schweizerischer Generalkonsul in Hamburg.
Anmeldung erforderlich unter Tel. 227 92 03 oder 207 69 037 oder Mailto: lit@lit-hamburg.de
Eintritt: Euro 15,– inkl. Schweizer Frühstück
(Mitglieder des Literaturzentrums zahlen Euro 12,-)
Literaturzentrum Hamburg, Schwanenwik 38,
22087 Hamburg, internet: www.lit-hamburg.de
Kartenreservierungen
montags – freitags, 11.00 Uhr – 18.00 Uhr
Telefon 227 92 03 /207 69 037 oder FAX an 229 15 01
per e-mail an lit@lit-hamburg.de