Hamburger Erzeuger verzichten auf Genfood

Die GAL-Bürgerschaftsfraktion hat die für heute geplante Vorstellung der Initiative für eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg begrüßt. Regionale LandwirtInnen und GärtnerInnen wollen auf gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut verzichten. Auch die Futtermittelindustrie soll gentechnikfreies Futter zu akzeptablen Preisen anbieten.

„Die Anbaubetriebe erteilen mit ihrer Initiative gentechnisch manipuliertem Saatgut auf ihren Böden eine deutliche Absage“, sagte Jenny Weggen, umwelt- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin der GAL-Fraktion, am Freitag dazu. „Jetzt müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher dies honorieren und vermehrt zu regionalem Obst, Gemüse und auch Blumen greifen.“

Gentechnisch verändertes Saatgut in der offenen Natur sei nicht kontrollierbar, sagte Weggen. „Durch Pollenflug oder Bestäubung kommen auch angrenzende Pflanzen mit den im Labor bearbeiteten Pflanzen in Kontakt.“ BäuerInnen hätten keine Chance dies zu verhindern. Wirkungsvoll sei da nur ein regionaler Zusammenschluss von gentechnikfreien Anbaubetrieben.

Weggen: „Gentechnikfreie Produkte aus der Region sollten Standard auf Hamburgs Wochenmärkten, in Kantinen und den Haushalten sein. Die gesundheitlichen Folgen und Risiken genmanipulierter Nahrungsmittel sind noch nicht abzusehen, zudem gefährdet solches Saatgut die heimische Sortenvielfalt. Eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg leistet einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Verbraucherschutz. Deshalb begrüße ich die Gründung der Initiative sehr.“

GAL und CDU haben sich in ihrem Koalitionsvertrag deutlich dafür ausgesprochen, Initiativen der Landwirtschaft zur Schaffung gentechnikfreier Regionen zu unterstützen und fördern.

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