Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will mehr Frauen, ältere Beschäftigte, Geringqualifizierte, Migranten und Zuwanderer als Fachkräfte gewinnen. Darauf verständigten sich am Mittwoch mehrere Partner in einer Fachkräfte-Initiative.
„Wir wollen die Trommel rühren für die Fachkräftesicherung in unserem Land“, so Nahles.
In Berlin fand ein erstes Treffen zum Start der Fachkräfte-Initiative von Bundesarbeitministerin Andrea Nahles statt. Neben der Bundesregierung waren Industrie und Handwerk, Arbeitgebern und Gewerkschaften sowie die Bundesagentur für Arbeit vertreten. „Die Partnerschaft für Fachkräfte in Deutschland soll eine Runde sein, die einmal im Jahr bespricht, wie sich die Lage verändert“, erklärte Nahles.
Deutschland erlebt derzeit eine Beschäftigung auf Rekord-Niveau. „Doch dass das so bleibt, dass auch künftig genug Fachkräfte da sind, dass unser Land wirtschaftlich erfolgreich bleibt und sozial sicher – das kommt nicht von selbst. Dazu müssen wir gemeinsam anpacken“, betonte die Ministerin.
Potenziale erkennen und mobilisieren
Ziel der Initiative ist es, vor allem mehr Frauen, ältere Erwerbstätige, Geringqualifizierte und Menschen mit Migrationshintergrund sowie Zuwanderer besser und dauerhaft in den Arbeitsmarkt für Fachkräfte zu integrieren, heißt es in der Erklärung [PDF, 256 KB]. Auch bräuchten alle jungen Menschen eine Chance auf gute Ausbildung.
Enge Zusammenarbeit vereinbart
Um dies zu erreichen wollen die Partner die Fortschritte bei der Fachkräftesicherung regelmäßig bewerten und überprüfen, ob die getroffenen Schwerpunkte, die eingesetzten Maßnahmen und die bestehenden Programme noch zur Lage passen. Nahles: „Und die Initiative soll über weitere Schritte beraten. Dazu haben wir heute einen Auftakt gesetzt.“ Das nächste Treffen ist fürs späte Frühjahr 2015 geplant.