Die Kinderbibliothek am Grindel wird nun endgültig ihre Pforten schließen. Das ergab eine Kleine Anfrage der SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Dr. Dorothee Stapelfeldt an den Hamburger Senat.
Trotz massiver Proteste der Bürger in Eimsbüttel und dem offensichtlichen Erfolg der Kinderbibliothek kommt nun im Oktober das endgültige Aus. „Wir sind sehr enttäuscht, dass wir die KiBi nicht retten konnten“, sagt der stellvertretende SPD-Distriktsvorsitzende Olaf Steinbiß, der sich auch in der Bürgerinitiative zum Erhalt der Kinderbibliothek engagiert hat. Die vom Senat geplanten Alternativen sieht er nicht als angemessenen Ersatz: „Eine Kinderbibliothek am Hühnerposten beim Hauptbahnhof bringt den Eimsbüttler Kindern nichts.“
Auch ein neuer Leseclub an der Ida-Ehre-Gesamtschule könne nicht dasselbe leisten wie die KiBi am Grindel, denn der sei nur für Schüler der Schule nutzbar und z.B. nicht für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. „Der Senat redet viel von Bildungsqualität, aber angesichts der Schließung sind das doch nur schöne Worte.“