Elbphilharmonie: Neuanfang mit altem Personal

Welcks Befreiungsschlag bleibt ein Versuch, meint SPD-Kulturexpertin Christel Oldenburg und reagiert zurückhaltend auf die Vorstellung des neuen Elbphilharmonie-Koordinators Heribert Leutner. „Ich hoffe im Sinne der Hamburger Kultur, dass das Projekt Elbphilharmonie mit Leutner wieder in ruhigeres Fahrwasser gerät“, sagte Oldenburg.

Von einem echten „Neuanfang“ wollte sie aber nicht sprechen: „Wir erleben allenfalls einen Neuanfang mit dem altem Personal. Die jetzt mit der Elbphilharmonie betrauten Personen – vom Bürgermeister über die Kultursenatorin bis zum neuen Koordinator – hatten auch bisher die Fäden in der Hand“, betonte die SPD-Abgeordnete.

Bei der Vorstellung Leutners habe die Kultursenatorin zudem neue Fragen aufgeworfen, sagte Oldenburg. „Die Senatorin hat als neue Leitlinie „Kosten- und Transparenzsicherheit“ verkündet. Man fragt sich, wie die Verantwortlichen bisher mit Kosten und Transparenz umgegangen sind und ob es bisher geltenden Leitlinien gegeben hat. Und man fragt sich auch, wem die Kritik der Kultursenatorin gilt“, sagte Oldenburg. Der von der Senatorin beabsichtigte Befreiungsschlag sei nur ein Versuch geblieben.

Es bleibe jetzt abzuwarten, ob Ende November tatsächlich Klarheit über den Fortgang des Projekts Elbphilharmonie besteht. „Mit ihrer Aussage, Ende kommenden Monats umfassend über das Projekt zu informieren, hat sich die Senatorin jedenfalls sehr weit nach vorn gewagt.“

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