DGB-„Post-It“ zu 100 Tage rot-grün

Vertreter/innen von Hamburgs DGB-Gewerkschaften haben heute ein überdimensionales neongelbes „Post-It“ an die Eingangstür des Rathauses geklebt. Die Gewerkschafter wollen den Senat damit an wichtige Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag erinnern.

Seit genau 100 Tagen ist die rot-grüne Regierung in Hamburg im Amt. Staatsrat Jan Pörksen nahm dazu eine schriftliche Erklärung von Hamburgs DGB-Vorsitzender Katja Karger entgegen.

Vier Punkte haben für die Gewerkschaften oberste Priorität:
– Hamburger Mindestlohn auf 9,27 Euro erhöhen
– Befristete Arbeitsverhältnisse eindämmen
– Sozialen Arbeitsmarkt schaffen
– Maßnahmen gegen Armut und soziale Spaltung entwickeln

Katja Karger: „Rot-Grün will laut Koalitionsvertrag das moderne Hamburg schaffen. Eine moderne Stadt zeichnet sich für uns vor allem durch gute Arbeit und eine würdevolle Teilhabe an der Gesellschaft für alle aus. Deswegen brauchen wir einen fairen Hamburger Mindestlohn, eine Eindämmung von Befristungen und anderen prekären Arbeitsverhältnissen und eine größere Unterstützung speziell von Langzeitarbeitslosen. Sie brauchen eine nachhaltige Perspektive durch sozialversicherungspflichtige öffentlich geförderte Beschäftigung, damit sie wieder in die Arbeitswelt integriert werden. Außerdem brauchen wir dringend Maßnahmen gegen die soziale Spaltung und gegen die immer größer werdende Armut speziell bei Kindern und Älteren. Eine moderne Stadt muss auch immer eine soziale Stadt sein, die allen ihren Bewohnerinnen und Bewohnern eine gute, existenzsichernde Basis bietet. Sie ist die Grundlage, damit sich Menschen einbringen und mitgestalten. Nur so schaffen wir alle zusammen das moderne Hamburg.“

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