DGB Nord will einmaligen arbeitsfreien Feiertag am 8. Mai 2020

Der Tag der Befreiung von Nationalsozialismus, Faschismus und Gewaltherrschaft jährt sich in diesem Jahr zum 75. Mal. Der DGB Nord schlägt deshalb vor, den 8. Mai 2020 in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zum einmaligen gesetzlichen Feiertag auszurufen und mit einem feierlichen Staatsakt zu würdigen.

Uwe Polkaehn, Vorsitzender DGB Nord erklärt: „Spätestens nach Halle und Hanau ist ein deutliches Signal gegen Rechtsextremismus und Rassismus dringender denn je. Der 8. Mai war letztlich der Grundstein für unsere heutige Demokratie. An diesem Tag können wir gemeinsam als Gesellschaft ein deutliches Zeichen des Zusammenhalts und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung setzen.“

In einem Aufruf lädt der DGB alle Kräfte der Zivilgesellschaft ein, sich der Forderung anzuschließen und diesen Tag gemeinsam zu würdigen. Die Initiative richtet sich an die Landesregierung, Verbände, Kirchen und Arbeitgeber.

Kürzlich hatte die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano in einem offenen Brief an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Kanzlerin Angela Merkel und Mitglieder des Bundestages gefordert, den 8. Mai zum Feiertag zu erklären. Das Land Berlin hat den 8. Mai 2020 bereits als gesetzlichen Feiertag beschlossen. Im Land Bremen bekommt der 8. Mai in diesem Jahr den Rang eines Gedenktages. Uwe Polkaehn betont: „Es wird Zeit, zu handeln. Der Norden kann ein Zeichen der Geschlossenheit für Demokratie setzen.“

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