DGB fordert zusätzlichen Feiertag für Hamburgs Beschäftigte

Hamburgs DGB-Gewerkschaften unterstützen die Forderung nach einem zusätzlichen gesetzlichen Feiertag. „Arbeitsbelastung und Zeitdruck nehmen zu. Regelmäßige Überstunden sind für viele Beschäftigte Normalität. Ein zusätzlicher Feiertag ist ein gerechter Ausgleich dazu. Bei dem hohen Arbeitstempo heutzutage ist es dringend nötig, zwischendurch mal durchzupusten. Das ist nicht zuletzt auch ein Beitrag für die Gesundheit der Beschäftigten“; so Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger.

Auch die wirtschaftliche Lage gäbe es her, so Karger weiter. Das Bruttoinlandsprodukt in Hamburg sei im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent gestiegen. „Die Wirtschaft brummt. Was die Beschäftigten in Hamburg leisten, sollte auch auf diese Weise belohnt werden.“

Welchen Anlass man für den zusätzlichen Feiertag wähle, spiele aus gewerkschaftlicher Sicht eine untergeordnete Rolle, so Karger. Der Tag solle zur Besinnung, Erholung und als Ausgleich dienen.

Hamburgs DGB-Gewerkschaften befürworten zudem die Angleichung der Feiertage für den ganzen Norden. Mecklenburg-Vorpommern hat mit dem Reformationstag bereits einen arbeitsfreien Tag mehr als die Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg.

Zur Übersicht: Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Berlin haben neun gesetzliche Feiertage im Jahr, drei ostdeutsche Länder und Hessen zehn. In Bayern wurden zwölf, in Gemeinden mit katholischer Bevölkerung 13 Feiertage festgelegt – in der Stadt Augsburg sind es sogar 14.

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