Bleiberecht für die afghanischen Flüchtlinge!

Information und Beratung über weitere Aktivitäten gegen die Abschiebung von
afghanischen SchülerInnen und ihren Familien

am Dienstag, den 6. Februar um 18 Uhr
im Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 15

Eine Diskussion mit Betroffenen und anderen ExpertInnen; Schulen präsentieren ihre bisherigen Aktivitäten; außerdem: Materialien für den Unterricht zum Thema Abschiebungen und Migration sowie Informationstische, Getränke und ein kleiner Imbiss (Erlös zugunsten der Solidaritätsarbeit)

unter anderem mit

betroffenen Familien, SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen, Matthias Gebauer (SPIEGEL, Afghanistan-Kenner), Torsten Buschbeck (Rechtsanwalt), Fanny Dethloff (Pastorin und Vorsitzende der BAG Asyl in der Kirche), Anne Harms (Flüchtlingsberatungsstelle fluchtpunkt)
sowie einem Vertreter des Flüchtlingsrats und einer Vertreterin des Afghanistan-Netzwerks.

Zum Hintergrund:

„Stopp: Abschiebung – Ja: Bleiberecht“ skandierten über 300 SchülerInnen aus Blankenese und Bergedorf am 29.11.2006 in der Innenstadt. Seit Jahren gehen sie mit ihren afghanischen MitschülerInnen in eine Klasse und plötzlich soll alles zu Ende sein? Vollkommen unverständlich ist den Jugendlichen die Politik von Hamburgs Innensenator: Mehr als einhundert Familien ließ Udo Nagel im September auf die Abschiebeliste nach Afghanistan setzen, obwohl UN-Berichte und die Bundesregierung die Sicherheitslage dort als zunehmend
verschärft und kritisch beurteilen.

Karin Haas vom GEW-Ausschuss Bleibrecht: „Die Stadt Hamburg macht sich mitschuldig an den unzumutbaren Folgen einer Abschiebung: Kinder, die in unserer Gesellschaft aufgewachsen sind und die afghanische Sprache weder richtig sprechen noch schreiben können, werden gezwungen, ihre Schul- bzw. Berufsbildung abzubrechen und sich in einer Gesellschaft zurecht finden, in der sie Armut, Obdachlosigkeit, mangelnde Gesundheitsversorgung, Arbeitslosigkeit und Krieg erwartet. Udo Nagel rechtfertigt sein Handeln mit dem Hinweis auf Recht und Gesetz und verschweigt dabei, dass es selbst nach
dem Beschluss der Innenministerkonferenz einen Entscheidungsspielraum gibt. Diesen Spielraum gilt es zugunsten der afghanischen Familien in Hamburg zu nutzen.“

Veranstalter: GEW Hamburg / Bleiberechtausschuss
http://www.gew-hamburg.de/ausschuss_bleiberecht.html

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