Bebauungsplan Dieselstraße gestoppt

In der gestrigen Sitzung der Kommission für Stadtentwicklung konnten sich alle Fraktionen darauf verständigen, das 2005 vom Senat evozierte Bebauungsplan­verfahren Barmbek-Nord 11 (Dieselstraße) in dieser Form nun doch nicht weiter zu betreiben.

„Der erreichte Kompromiss soll es dem Bezirk ermöglichen, eine größere Fläche zu überplanen und so die Belange des Wohnungsbaus und der Kleingartennutzung besser aneinander anzupassen.“ erklärt Claudius Lieven, Sprecher für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen der GAL-Bürgerschaftsfraktion.

Auf dem 2,1 Hektar großen Plangebiet befinden sich gegenwärtig 40 Kleingärten. Der Senat hatte im Rahmen eines „Sofortprogramms“ 2002 beschlossen diese zu verlagern und dort Wohnungen zu bauen. Der Plan war von Anfang an im Bezirk und vor Ort auf Ablehnung gestoßen.

Am 16.08. 2005 evozierte der Senat das Verfahren, nachdem der Bezirk den Senat aufgefordert hatte, die Fläche aus dem Sofortprogramm herauszunehmen und ein Gesamtkonzept für den Baublock zu entwickeln.

Auf der öffentlichen Plandiskussion am 26.04.2007 wurde die ablehnende Haltung des Bezirkes und der lokalen Bevölkerung erneut deutlich. Die Bezirksversammlung Bezirk Hamburg-Nord bekräftigte daraufhin auf Antrag von GAL und SPD einstimmig ihren Beschluss von 2005 und forderte die KfS auf, den Bebauungsplan auszusetzen und eine städtebauliche Untersuchung des gesamten Blockbereichs zu ermöglichen.

Die Fraktionen und die Senatsvertreter verständigten sich gestern in der KfS darauf, so zu verfahren. Lieven: „Es ist gut, dass Senat und CDU endlich eingesehen haben, dass der Plan so nichts taugte.“

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