Beamte: Einmalzahlung als Trostpflaster

Der Senat bereitet Einmalzahlungen für Beamte in 2008 vor – ein Ausgleich dafür, dass sie in diesem Jahr bei den Tariferhöhungen schlechter wegkamen als die Angestellten der Stadt. Die GEW meint dazu: Soöch ein Trostpflaster kann die eigentliche Wunde nicht überdecken.

„Immerhin tut sich was“, kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, die heutige Entscheidung des Senats, eine Einmalzahlungen für Beamte in Hamburg im laufenden Jahr vorzubereiten. 400 Euro für Vollbeschäftigte entsprechen in etwa der Einmalzahlung für Angestellte, so wie sie tariflich vereinbart wurde.“ Unterm Strich bleibt aber der bittere Geschmack, dass die Beamten gegenüber den Angestellten des Öffentlichen Dienstes benachteiligt werden, immerhin mussten sie Anfang des Jahres eine um ein Prozent niedrigere Lohnsteigerung hinnehmen (1,9 % statt 2,9 %).

Die Kritik des Bürgermeisters an den Gewerkschaften wegen deren mangelnder Bereitschaft, Leistungskriterien für die Auszahlung des Geldes festzusetzen, wies die GEW zurück. Die so genannte Leistungsbezahlung, so Bullan weiter, sei aus gewerkschaftlicher Sicht nach wie vor der falsche Weg: „Um belastete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu motivieren, sollte der Senat nicht zum Trostpflaster greifen, sondern sich um bessere Ausstattungen und Entlastung im Alter kümmern. „

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