Altona will irakische Christen aufnehmen

Auf Antrag von CDU und GAL soll die Bezirksversammlung Altona auf ihrer Sitzung am kommenden Donnerstag beschließen, dass sich der in Sachen Asyl tradtionsreiche Bezirk gezielt um die Aufnahme irakischer Glaubensflüchtlinge bemüht.

Hintergrund ist ein Beschluss der Europäischen Union, 10.000 irakischen Christen eine neue Heimat zu geben. 2.500 dieser Flüchtlinge werden von der Bundesrepubik Deutschland aufgenommen. Die ersten sind am 19. März in Hannover gelandet und zwischenzeitlich in Friedland untergebracht.

Integrationsexpertin Josiane Kieser (CDU): „Diese Menschen kommen nicht, um wieder zu gehen. Die religiöse Intoleranz in ihrer Heimat hat sie gezwungen, alles zurück zu lassen, um ihr bloßes Leben zu retten. Altona hat eine lange, christlich-humanistische Tradition, aus Glaubensgründen verfolgten Menschen eine neue Heimat zu geben – seien es französische Protestanten oder spanische Juden gewesen. Deshalb und weil hier Menschen kommen, die bleiben möchten und integrierter Bestandteil unserer Gesellschaft werden wollen, ist es ein Gebot der Menschlichkeit, ihnen dabei zu helfen.“

CDU und GAL fordern deshalb die Verwaltung aus, sich gezielt um die Aufnahme dieser Flüchtlinge zu bemühen. Lieser weiter: „Ich bin mir sicher, dass die anderen Fraktionen das ebenso sehen werden.“

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