Alster: Neuer Strand – aber Badeverbot

Die CDU hat laut eines Presseberichtes von heute angekündigt, an der Alster einen Strand anzulegen und gleichzeitig das Baden zu verbieten. Die GAL-Bürgerschaftsfraktion kritisiert dieses Vorgehen als einen „Schildbürgerstreich“.

Dazu Farid Müller, Claudius Lieven und Christian Maaß, die das Projekt Baden in der Alster im letzten Jahr unterstützt haben: „Die Pläne der CDU, an der Alster einen Badestrand zu bauen und gleichzeitig das Baden zu verbieten, sind sonderbar und gefährlich. Anders als an der Elbe wird der Strand an der Alster – Verbot hin, Verbot her – zum Baden animieren. Daher ist es erforderlich, das Baden dort abzusichern und zu legalisieren. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich.“

Bereits im letzten Jahr hatte die GAL-Fraktion beantragt, sicheres Baden in der Alster zu ermöglichen. Die Wasserqualität erlaubt grundsätzlich das Baden, immerhin hat die Stadtentwässerung in den vergangenen Jahrzehnten hunderte Millionen Euro für das Alsterentlastungsprogramm ausgegeben.

Nicht stichhaltig sind die Argumente der CDU gegen das Baden. Denn es wäre ohne weiteres möglich, den Badebereich mit Bojen von den Schiffen abzugrenzen. Mit einem Austausch des Bodens im Wasserbereich durch Sand und Kies soll die Sichttiefe verbessert werden. Das offenbar von der Baubehörde befürchtete Wegspülen des Sandes kann durch technische Vorkehrungen minimiert werden.

In einem Bürgerschaftsantrag (Ds. 18/4277) hat die GAL-Fraktion sich im letzten Jahr für das Baden in der Alster eingesetzt.

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