75 Millionen aus dem Nichts?

Wenn Künstler rechnen….. Offenbar bemühen sich die Kulturpolitiker in Senat und CDU derzeit, hinsichtlich der Entwicklung des Kulturetats Nebelkerzen auszustreuen. Dr. Wilfried Maier stellt es geruhsam richtig.

Fehlende Rechenkünste im Kulturressort

„Das Jahr der Mathematik sollten vor allem einige Hamburger Kulturpolitiker zur Weiterbildung nutzen – und zwar noch vor der Bürgerschaftswahl“, empfiehlt Dr. Willfried Maier, haushalts- und kulturpolitischer Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion. „Denn im Umgang mit Zahlen und Finanzplanung zeigen sie sich ahnungslos.“

Anlass sind die Spekulationen über die jetzige und die zukünftige Höhe des Hamburger Kulturhaushalts. Der im Internet für jede und jeden zugängliche Finanzbericht weist für den Kulturhaushalt der Jahre 2006 bis 2008 jeweils einen Anteil von rund zwei Prozent an den Gesamtausgaben Hamburgs aus: Für 2006 ein Soll von 199,8 Millionen Euro, 2007 geplante 205,5 Millionen Euro und für 2008 geplante 197,3 Millionen Euro bei einem Gesamtetat der Stadt von rund 10 Milliarden Euro. Der Spitzenkandidat der SPD Michael Naumann verweist auf angeblich unterschiedliche Zahlen über den Anteil des Kulturhaushalts. Beziehen kann er sich dabei auf irritierende Angaben der Kulturbehörde. Diese hatte laut Berichterstattung des Abendblatts behauptet, im vergangenen Jahr 280 Millionen Euro ausgegeben zu haben. Und nun meldet sich auch noch der kulturpolitische Sprecher der CDU zu Wort, der 250 Millionen im Kulturhaushalt gefunden haben will. „Woher kommen die 75 Millionen der Kulturbehörde, die nicht in ihrer Haushaltsplanung stehen? Und wofür wurden sie ausgegeben?“, will Willfried Maier vom Senat mit Hilfe einer Kleinen Anfrage erfahren.

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