Zukunft des ASB-Rettungsdienstes weiter offen

Der ASB Hamburg muss seinen Notarztwagen stilllegen und mehrere Einsatzschichten bei seinen Rettungswagen streichen. Aus diesem Grund werden mindestens 16 Stellen der 65 Stellen der Abteilung Ambulanz abgebaut werden. Für die betroffenen Mitarbeiter wird in der nächsten Woche über einen Sozialplan verhandelt werden.

Die Streichungen sind notwendig, weil die Krankenkassen zu niedrige Beförderungssätze pro Notarztfahrt zahlen. Wie die Zukunft des ASB-Rettungsdienstes in Hamburg zukünftig aussehen wird, bleibt allerdings auch durch diesen Schritt weiterhin unklar.

Auch die anderen Hilfsorganistionen in Hamburg stehen vor den gleichen Problemen, dass die Krankenkassen nicht genug bezahlen und die Feuerwehr Hamburg nicht ausreichend Rettungsfahrten an die Hilfsorganisationen abgibt, was jährlich zu hohen Defiziten führt, die die Organisationen mit Mitgliedsbeiträgen ausgleichen müssen.

Der Vorsitzende des Innenausschusses, Karl-Heinz Warnholz, hatte bereits im September den ASB-Notarztwagen besucht und zusammen mit dem ASB-Geschäftsführer Knut Fleckenstein und dem Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Harburg Harald Krüger über die äußerst schwierige Situation der Rettungsdienste gesprochen. Am 21.12. wird eine Sitzung des Innenausschusses der Bürgerschaft in einer Rettungswache von ASB oder DRK stattfinden. Bei diesem Termin soll die Zukunft der Hilfsorganisationen im Hamburger Rettungswesen diskutiert werden.

Der ASB Hamburg freut sich über diese Initiative, die der Vorsitzende des Innenausschusses Karl-Heinz Warnholz im Einvernehmen mit den Obleuten der Fraktionen Antje Möller (GAL), Andread Dressel (SPD) und Dr. Manfred Jäger (CDU) organisiert hat.

ASB-Geschäftsführer Knut Fleckenstein: „Herr Warnholz hat Wort gehalten. Dafür bedanke ich mich. Wir hoffen auf Unterstützung durch den Innenausschuss. Die Situation im Rettungsdienst der Hilfsorganisationen ist extrem kritisch. Wenn die Krankenkassen keine ausreichende Vergütung zahlen wollen und die Stadt keinen Weg findet, mit ihren Partnern partnerschaftlicher als bisher umzugehen, wollen wir eine Subventionierung des Systems durch unsere Mitgliedsbeiträge nicht mehr länger verantworten.“

Neben der Feuerwehr sind im öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst das DRK, die Malteser, die Johanniter und der ASB eingebunden.

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