Wo bleiben Hamburgs Talente?

Die heutige Vorstellung der Senatsprojekts „Talentstadt Hamburg“ kommentiert Dr. Willfried Maier, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GAL-Bürgerschaftsfraktion.

„Der Senat sieht sich gezwungen, das Thema „Kreative Stadt“ aufzugreifen, das sich die GAL als Leitbild gegeben hat. Das freut uns. Leider beschränkt sich der Senat mit seinem Ansatz darauf, nationale und internationale Talente anzuziehen. Dagegen haben wir nichts. Die wichtigere Aufgabe ist aber, die Hamburger Talente zu entwickeln.“

Die GAL befürchtet nach den heutigen Ausführungen von Senator Dräger, dass der Senat sich auf eine reine PR-Strategie beschränken wird: „Kreative Stadt nur als Imagepflege zu verstehen, damit kommt man nicht einmal aus den Startlöchern. Was wir brauchen, ist aber ein weiter Sprung“, sagt Willfried Maier. Das GAL-Konzept der „Kreativen Stadt“ zielt in erster Linie auf die Entfaltung der Hamburger Potentiale und auf die Chancen der Menschen, die bereits in der Stadt leben. Dafür benötigt Hamburg eine Offensive für Bildung, Forschung, Integration, Kultur und Kreativwirtschaft. „Bei der für Sommer avisierten Vorstellung der Ergebnisse erwarten wir, dass mindesten substanzielle Vorschläge zur besseren Ausstattung der Hamburger Hochschulen gemacht werden. Sonst ist das alles nicht viel wert“, sagt Maier.

Nach Drägers Angaben hat der Senat eine Unternehmensberatung beauftragt, die Inhalte für die heutige Präsentation zu liefern. Maier: „Das hätte der Senat billiger und umfassender haben können, wenn er unsere Internetseite www.hamburg-kreativestadt.de besucht hätte.“

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