Welchem Gott folgt die FDP?

Katja Suding und die Hamburger FDP-Bürgerschaftsfraktion haben im Parlament beantragt, in Hamburg bis zu 14 bezirksweite verkaufsoffene Sonntage pro Jahr zu erlauben. Totalshopping – eine neue Religion?

Als Vertreterin der Beschäftigten des Einzelhandels nahm zu dem FDP-Vorstoß heute die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Stellung. „Wenn Frau Suding schon kein Herz für Hamburgs Verkäuferinnen hat, dann sollte sie wenigstens mal auf einen Pastor ihres Vertrauens hören. Der Sonntag ist kein Tag wieder jeder andere. Er steht nicht ohne Grund unter einem besonderen Schutz, denn die Familien brauchen ihn als arbeitsfreien Tag. Gerade die Beschäftigten in den Einkaufszentren, darunter sind viele Frauen, können eine 7-Tage-Woche nicht verkraften“. so ver.di-Landeschef Wolfgang Rose:

„Die FDP opfert die Werte einer sozialen Marktwirtschaft und erhebt die Geldschneiderei zur neuen Religion. Solange sie dieser neoliberalen Linie treu bliebt, muss sie sich über Umfragewerte entlang der 2-Prozent-Marke nicht wundern.

Hamburg hat wie die meisten anderen Bundesländer eine Begrenzung auf maximal vier verkaufsoffene Sonntage festgelegt. Diese klare Grenze werden die Gewerkschaften an der Seite der Kirchen wie in der Vergangenheit erfolgreich verteidigen.“

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