Weitere Erstaufnahmen geschlossen

Zahl der Überresidenten weiter gesunken – Zentraler Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF) zieht Monatsbilanz für Juni

In Hamburg wurden im vergangenen Monat 610 Flüchtlinge in das bundesweite Verteilungsnetz aufgenommen, davon verblieben 371 Schutzsuchende in der Hansestadt, 233 Frauen, Männer und Kinder mussten dabei untergebracht werden. Insgesamt leben derzeit ca. 33.000 Personen in Erstaufnahmen und Folgeunterkünften. Die Zahl der Überresidenten ist zum Vormonat von 4.277 auf 3.912 gesunken.

Im vergangenen Monat wurden drei weitere Erstaufnahmen (EA) geschlossen, darunter die EA „Geutensweg“. In dem ehemaligen Baumarkt in Harburg standen 500 Plätze für Geflüchtete zur Verfügung. In den ebenfalls geschlossenen Erstaufnahmen „Kurdamm“ (Mitte) und „Osterrade“ (Bergedorf) konnten zusammen bis zu 550 Personen untergebracht werden. Die letzten Bewohnerinnen und Bewohner wurden auf andere Einrichtungen verteilt.

Die Folgeunterkunft in der Luruper Hauptstraße wurde aufgrund der Bürgerverträge von 912 auf 456 Plätze reduziert. Im kommenden Monat werden in der Kurt-A.-Körber-Chaussee und am Sinstorfer Kirchenweg voraussichtlich zwei weitere Folgeunterkünfte eröffnet, damit werden 340 zusätzliche Plätze für Geflüchtete zur Verfügung stehen. Außerdem ist geplant, die Erweiterung in der Grunewaldstraße und den 3. Bauabschnitt der Unterkunft mit der Perspektive Wohnen am Mittleren Landweg mit zusammen 986 Plätzen fertigzustellen.

Aktuelle Kapazitäten der Erstaufnahmen und Folgeunterkünfte
Insgesamt sind in Hamburg noch 25 Erstaufnahmen in Betrieb. In den Erstaufnahmen lebten im Juni (Stichtag: 30.06.2017) 5.723 Menschen. Rund 200 Personen wohnen dabei noch in ehemaligen Baumärkten und Hallen. In den 121 Folgeunterkünften lebten zum Stichtag rund 27.000 Personen. Die Zahl der Überresidenten, also jener Personen, die länger als ein halbes Jahr in einer Erstaufnahme leben, obwohl sie einen Anspruch auf eine Folgeunterkunft haben, liegt bei 3.912. Im Vormonat waren es 4.277 Personen, Ende Dezember 2016 noch rund 6.300.

Monatliche Entwicklung der Flüchtlingszahlen
In Hamburg wurden im vergangenen Monat 610 Flüchtlinge in das bundesweite Verteilungsnetz aufgenommen. 239 Personen wurden nach dem Königsteiner Schlüssel in andere Bundesländer verteilt. Von den 371 Hamburg zugewiesenen Personen machten 233 einen Unterbringungsbedarf geltend.

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