Die umstrittene Spitzenkandidatur für die Sozialdemokraten zur Bürgerschaftswahl in Altonas Westen ist entschieden. In einer Kampfkandidatur in der Wahlkreisversammlung seiner Partei setzte sich der langjährige Bürgerschaftsabgeordnete Uwe Grund (54) klar mit 72 zu 57 Stimmen gegen den Distriktsvorsitzenden von Lurup, André Schoop (34), durch.
Auf Platz 2 der Liste wurde Anne Krischok (Rissen/Sülldorf), auf Platz 3 Gerhard Ludwig (Blankenese/Nienstedten) gewählt.
Die Liste der Bezirksversammlungskandidaten wird angeführt durch Brigitte Stobbe und Thomas Adrian. Auf den weiteren Plätzen folgen Astrid Juster, Wolfgang Kaeser, Frank Schmitt und Bettina Wehner.
Altonas SPD-Chefin Kristin Alheit freute sich über die insgesamt faire Auseinandersetzung innerhalb des Wahlkreises. Das neue Wahlrecht, so Alheit, biete eine neue Form der innerparteilichen Diskussion um Ideen und Konzepte. Nach dem Ergebnis jedoch „ziehen alle Kandidaten gemeinsam an einem Strang, um das bestmögliche für den Wahlkampf zu erreichen“. Das habe die Mitgliederversammlung gestern deutlich gezeigt, erklärte Alheit am Donnerstagabend nach der zweiten und letzten Wahlkreisvollversammlung in Altona.
Uwe Grund zum Wahlergebnis: „Die Initiatoren des neuen Wahlrechts müssten ihre helle Freude haben. Das Ringen um Mehrheiten in einem demokratischen Entscheidungsverfahren an der Parteibasis schlägt hohe Wellen. Ich freue mich mit dem SPD-Team auf einen lebendigen, streitbaren und dennoch fairen Wahlkampf in den Elbvororten. Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, stärkste Partei im Wahlkreis zu werden.“