Universität: Senat muss endlich handeln

Die Präsidentin der Universität Prof. Dr. Monika Auweter-Kurtz hat heute im Hamburger Abendblatt erklärt, dass aufgrund der finanziellen Situation nur 1200 Plätze im Masterstudium außerhalb der Lehramts- und Rechtswissenschaftsstudiengänge angeboten werden könnten, ein Drittel der Professuren gestrichen werden müssten und damit die Universität gefährdet sei.

Dazu erklärt Dr. Heike Opitz, wissenschaftspolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion: „Der Hilferuf der Präsidentin zeigt: Drägers Strukturrefomen helfen den Hochschulen nicht. Die wesentlichen Probleme bleiben bestehen oder verschlimmern sich. Einen Ausweg aus der katastrophale Lage der Universität bietet der Senator nicht.“

Besonders ärgerlich findet Opitz, dass der Bürgermeister Ole von Beust zwar immer wieder öffentlich versprochen hat, den Hochschulen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, tatsächlich aber nichts passiert ist. Auch die vom Senat angekündigte „Stadt der Talente“ ist ledglich eine Erklärung. Bisher fehlt ein Konzept zu Stärkung der Hochschulen. „Mit der „Stadt der Talente“ wird nur Drägers Behörde vergrößert, ohne konkreten Nutzen für den Hochschulstandort Hamburg. Auch hier gibt es nur eine inhaltsleere Programmerklärung“, so Opitz.

Die GAL-Fraktion will stattdessen die Hochschulen kontinuierlich stärken und hat deshalb die Wissenschaftspolitik in ihrer Initiative „Hafen der Ideen“ zu einem zentralen Thema gemacht. Zudem erarbeitet die Fraktion das Konzept einer Stiftung für die Wissenschaft, durch die den Hochschulen deutlich mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden können.

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