Studiengang HWI: Ende für ein Erfolgsmodell

Auf der Sondersitzung des Wissenschaftsausschusses zum Erhalt des Studienganges der Wirtschaftsingenieure (HWI) wurde heute ein Vorschlag der CDU gegen die Stimmen der SPD- und GAL-Abgeordneten angenommen und der Antrag der Opposition zum Erhalt des Studienganges abgelehnt. Der CDU-Beschluss sieht vor, dass die TU künftig keine tragende Säule des HWI-Studienganges mehr sein wird, sondern nur noch einzelne Lehrveranstaltungen für die Studierenden des HWI anbietet. Die Trägerschaft soll allein bei der Universität und der HAW liegen.

Dazu erklären Prof. Dr. Barbara Brüning, hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, und Dr. Heike Opitz, wissenschaftspolitische Sprecherin der GAL-Fraktion: „Der angebliche Kompromiss von CDU und Senator Dräger hat mit dem Erhalt des HWI nichts zu tun. Er soll lediglich vertuschen, dass weder die CDU noch Senator Dräger das hochschulübergreifende Erfolgsmodell retten wollten.“

Zusätzlich wird der TU gestattet, neben den Resten des HWI einen eigenen Master für Wirtschaftsingenieure anzubieten. Hierin sehen Opitz und Brüning ein teures Doppel-Angebot, welches sachlich nicht zu rechtfertigen ist: „Weswegen die TU für ihre Verweigerung der Zusammenarbeit auch noch belohnt werden soll, bleibt ein Rätsel. Statt teurer Doppelstrukturen hätte das Erfolgsmodell des HWI gerettet werden müssen“, fordern die Wissenschaftspolitikerinnen.

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