Stirbt der Kapitalismus an seinem Finanzsystem

1. Geldgespräch am 16.06.08
„Stirbt der Kapitalismus an seinem Finanzsystem“

Betrachtungen zur globalen Finanzkrise, dem Euro und einigen Privatgeld-Initiativen.
Vortrag von Prof. Dr. Wilhelm Hankel

Der Arbeitskreis Zukunftsfragen der Patriotischen Gesellschaft von 1765 lädt ein:

am Montag, den 16. Juni 2008 um 19.00 Uhr, im Haus der Patriotischen Gesellschaft von
1765, Reimarus-Saal, Trostbrücke 6, 20457 Hamburg, Nähe U/S Jungfernstieg/Rathaus Der
Vortrag Markt- und Geldwirtschaft sind identisch. Doch die Geldwirtschaft ist „inhärent
instabil“ (Walter Eucken). Diese Keynesianern wie Ordoliberalen selbstverständliche
Erkenntnis ist dem neoliberalen Zeitgeist abhanden gekommen. Mit Globalisierung und
Sammelwährungen
à la Euro wird die monetäre Unordnung vorangetrieben. Mit welchen Konsequenzen? Dazu
und zu der Frage: „Lässt sich dem mit Regionalwährungen gegensteuern?“ wird Prof.
Hankel einen spannenden Abend gestalten.

Der Referent Prof. Dr. Wilhelm Hankel ist Wirtschaftswissenschaftler und
Währungsspezialist. Seine Berufslaufbahn begann er 1952 bei der Bank Deutscher Länder,
dem Vorläufer der Deutschen Bundesbank. Weitere berufliche Stationen waren:
Kreditanstalt für Wiederaufbau (Chefökonom),
Bundesministerium für Wirtschaft und Finanzen (Min.-Direktor, Leiter der Abteilung.
Geld und Kredit unter Karl Schiller), Stellv. Governor des IWF, währungspolitischer
Berater der EG-Kommission. Er ist ständiger Berater der GTZ und reorganisiert zur Zeit
die syrische Zentralbank.
Sein Buch: „Die EURO-Lüge und andere volkswirtschaftliche Märchen“ erscheint z. Z. in
2. Aufl. (Signum, Wien 2008). Die Geldgespräche „Über Geld spricht man nicht“ – so
haben wir es gelernt. Aber gerade dieses Motto verhindert, dass wir über das Wesen und
die Wirkung des Geldes nachdenken. Dabei wissen wir doch alle: Geld regiert die Welt.
Arbeitsplätze, Kindergärten, Schulen, Renten, Gesundheitssystem – alle diese
politischen Handlungsfelder sind in die „Geldklemme“
geraten – und ein Ausweg ist nicht in Sicht. Daher meinen wir, dass es an der Zeit ist,
über Geld zu reden. Wir müssen verstehen, was Geld ist, wie es genutzt wird, und dass
es auch zum Schaden einer Volkswirtschaft missbraucht werden kann. Wir wollen einen
Diskussionsprozess darüber initiieren, wie ein Geldsystem gestaltet sein muss, damit es
Mensch und Wirtschaft
nachhaltig befördert und nicht stranguliert. Freier Eintritt, Anmeldung per Post oder
E-Mail erbeten. Patriotische Gesellschaft von 1765, Trostbrücke 4-6, 20457 Hamburg
Telefon 040-366619, Telefax 040-378094, info@patriotische-gesellschaft.de
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