Sternbrückenclubs vorerst gerettet

Die Deutsche Bahn hat heute in einem Schreiben an Olaf Scholz, MdB, mitgeteilt, dass „der Beginn der umfangreichen Instandsetzungsarbeiten erst im Rahmen der Erneuerung der Sternbrücke zwingend erforderlich ist. Diese sehr umfangreiche Planungs- und Baumaßnahme wird vsl. im Jahre 2014 beginnen.“. Und weiter: „Im kommenden Jahr müssen lediglich in einem Lagerraum (Waagenbau) kleinere Instandsetzungsarbeiten realisiert werden.“ Den drei Clubs Waagenbau, Astrastube und Fundbüro wurde von Seiten der Bahn bereits mitgeteilt, dass ihre Mietverträge um vier Jahre verlängert werden.

Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Andy Grote, dazu: „Das ist eine tolle Nachricht, Gratulation an die Clubs! Die Betreiber haben es geschafft, breite Unterstützung in der Stadt zu mobilisieren und die Initiative von Olaf Scholz und anderen, die sich bei der DB für eine Fristverlängerung eingesetzt haben, hat sich gelohnt.“ Damit sei ein wichtiges Stück Hamburger Livemusik-Szene und der Subkultur vorerst vor dem Untergang bewahrt worden. Grote dankte der Deutschen Bahn für ihr Einlenken, da andernfalls den Clubs keine Zeit für die Suche nach Alternativlösungen oder -standorten geblieben wäre.

Grote wies gleichzeitig darauf hin, dass damit die Clubszene insgesamt noch lange nicht „über’n Berg“ sei: „Die Bemühungen um die Hamburger Clubszene müssen weiter verstetigt werden, kreative Nutzungen wie etwa Kleinkunst oder Musikclubs bei der Vergabe städtischer Flächen müssen privilegiert werden.“

Und weiter: „Die grundsätzliche Frage, wie wir gerade in Szene-Standorten Freiräume für Clubnutzung erhalten, ist damit nicht gelöst. Hier muss der Senat bereit sein, an szenerelevanten Standorten städtische Immobilien vorrangig Clubs und anderen Kreativnutzungen zur Verfügung zu stellen, die ansonsten dem Mietpreisdruck in den immer mehr nachgefragten Szenequartieren zum Opfer fallen.“

Ein Gedanke zu „Sternbrückenclubs vorerst gerettet“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.