Sterben? Lieber Zuhause!

friedhof.jpgDie GAL- Fraktion lädt am Donnerstag, den 12. April um 18 Uhr in den Kaisersaal des Hamburger Rathauses zur Veranstaltung zum Thema „Zuhause sterben“ ein. Zur Einführung wird der Spielfilm „Marias letzte Reise“ gezeigt.

Der Film zeigt Monika Bleibtreu als Maria, die gegen alle Widerstände beschließt, ihre letzten Tage auf ihrem Hof in Bayern zu verbringen. Sie möchte lieber dort im Kreis ihrer Familie sterben, als sich dem Krankenhausalltag unterzuordnen zu müssen.

Im Anschluss findet ein Fachgespräch mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Pflege, Schmerztherapie und Beratung statt, wobei der Frage nachgegangen wird, was sich in Hamburg verändern muss, damit Menschen in ihren letzten Lebenstagen am Ort ihrer Wahl gut betreut werden.

Momentan verbringen 50 Prozent der Menschen ihre letzten Tage und Stunden in Kliniken. Diese sind jedoch überwiegend nicht darauf eingerichtet, Sterbende und ihre Angehörigen angemessen zu begleiten. 20 Prozent der Menschen versterben in Pflegeheimen, 1,5 Prozent in Hospizen. Mehr als drei Viertel der Menschen geben dagegen an, ihre letzten Tage lieber zu Hause im vertrauten Umfeld verbringen zu wollen.

„Ich möchte erreichen, dass Betreuung, Pflege und gute Schmerztherapie überall, also auf Wunsch auch zu Hause erhältlich sind,“ so die sozialpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion Martina Gregersen. „Dafür müssen die pflegerische Struktur und die Schmerztherapie ausgebaut werden.“

Zum Fachgespräch sind eingeladen:

· Dr. Christoph Lenzen, Anästhesist mit Zusatzausbildung in Schmerz- und Palliativmedizin

· Anja Dose, Beratungsstelle CHARON – Hilfen im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer

· Marlen Arbeiter, Mitarbeiterin in der ambulanten Palliativpflege der Hamburger Gesundheitshilfe

· Silke Ziesing, Autorin des Erfahrungsberichts „Der Tod meiner Mutter“

· Dr. Johannes Vogel, Oberarzt mit palliativmedizinischer Zusatzausbildung, Albertinen Krankenhaus

· Katrin Kell, Fachbereichsleiterin Pflege und Soziale Hilfen, Diakonisches Werk Hamburg

· Karin Helmer, Referentin für Palliativ Care

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