Die Stadtteilschule hilft beim Karrieremachen

Es geht auch ohne Gymnasium! Schulsenator Ties Rabe hat die Bedeutung der Stadtteilschulen für Hamburg betont: „Die Stadtteilschule ist richtig und wichtig – und sie ist eine starke Alternative zum Gymnasium. Denn sie bietet Kindern und Jugendlichen eine maßgeschneiderte Schulkarriere, bietet ihnen Chancen für die Zukunft, für das Leben.“

Rund 250 Mitglieder von Schulleitungen und Abteilungsleitungen waren zum dem ersten Jahresempfang der Hamburger Stadtteilschulen unter dem Motto „Vielfalt ist Reichtum – Ein Jahr gemeinsames Leitbild der Stadtteilschulen“ in der Handwerkskammer zusammen gekommen, auch um sich zum Thema „Kompetenzorientiertes Unterrichten“ zu informieren und auszutauschen. Rabe dankte ihnen für ihre Arbeit.

Der Hamburger Senat habe bekanntlich auch die Stadtteilschulen zu einem Schwerpunkt seines Arbeitsprogramms gemacht. So sollen alle Stadtteilschulen ein Ganztagsangebot bekommen und die Berufsorientierung sowie der Übergang Schule-Beruf sollen so gestärkt werden, dass jeder Jugendliche später eine Berufsausbildung erfolgreich absolviert (oder aber Abitur macht).

Hamburg hat in diesem Schuljahr 54 (staatliche) Stadtteilschulen, die seit dem Schuljahr 2010/11 aus den früheren Gesamtschulen, Haupt- und Realschulen und den Aufbau-Gymnasien entstanden sind. Mit aktuell über 49.000 Schülerinnen und Schülern ist sie die schülerstärkste weiterführende Schulform. Der Entwurf des Schulentwicklungsplans 2012 schlägt die Gründung von zwei weiteren Stadtteilschulen in Meiendorf und auf der Veddel (Slomanstieg), sowie von drei neuen Zweigstellen in Rissen (Stadtteilschule Blankenese), Uhlenhorst (Stadtteilschule Heinrich-Hertz-Schule) und Harburg-Maretstraße (Stadtteilschule Harburg) vor. Zudem sollen viele Stadtteilschulen erweitert werden oder in ganz neue Gebäude umziehen.

An Stadtteilschulen können alle Schulabschlüsse gemacht werden, vom „Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss (früher: Hauptschulabschluss) über den „Mittleren Allgemeinbildenden Schulabschluss“ (früher: Realschulabschluss) bis zum Abitur. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler ein Jahr mehr Zeit bis zum Abitur: Die Prüfungen finden im 13. Schuljahr (statt im 12. Schuljahr wie am Gymnasium). Unterrichtet wird in kleineren Klassen, denn in den Jahrgangsstufen 5 und 6 sind höchstens 23 Kinder in einer Klasse, in den Klassenstufen 7 bis 10 höchstens 25. Es gibt keine Abschulung nach Jahrgangsstufe 6. Besonders unterstützt werden die Schülerinnen und Schüler durch eine intensive Berufs- und Studienorientierung. 36 der 54 Stadtteilschulen verfügen schon jetzt über ein Ganztagsangebot.

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