Senat vergrault Musikszene

POPMUSIK.jpegDer Popkurs der Hochschule für Musik und Theater steht vor dem Aus. Grund dafür ist der Wegfall öffentlicher Zuschüsse. In diesem Jahr hatte noch Medienunternehmer Frank Otto die Finanzierung gesichert. Jetzt fordert die GAL die Rettung des Kurses und stellt fest: Der Senat vergrault die Musikszene!

Dazu Farid Müller, medienpolitischer Sprecher und Dr. Heike Opitz, hochschulpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion: „Popmusik ist Kulturgut, Wirtschaftsfaktor und Impulsgeber. Die Absage des Senats an den Popkurs darf deshalb nicht das letzte Wort sein. Hamburg will wieder Musikstadt werden und investiert dazu viele Millionen Euro in die Elbphilharmonie. Die Bemühungen dürfen sich aber nicht nur auf die klassische Musik reduzieren. Deswegen muss alles getan werden, um den Popkurs zu retten.“

Die Wissenschaftsbehörde berufe sich in bürokratischer Weise darauf, dass nach dem neuen Hochschulgesetz der Popkurs eine Weiterbildungsmaßnahme darstelle, die nicht mehr gefördert werden könne. Entweder müsse also der Status der Ausbildung oder das Hochschulgesetz geändert werden, um die Finanzierung der nötigen 120.000 Euro zu sichern. Nur dann werde auch die Musikwirtschaft weiter ihren Anteil beisteuern.

Müller und Opitz weiter: „Der Senat ist in der Pflicht. Hamburg darf seine Musikszene nicht länger vergraulen. Die Hamburger Pop-Ausbildung muss weiter bestehen bleiben. Deswegen sind jetzt kreative Lösungen gefragt.“

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