Senat schafft Zentralen Koordinierungsstab

In den letzten sechs Wochen sind mehr Flüchtlinge nach Deutschland gekommen als im gesamten Jahr 2014. Die Hamburger Verwaltung ist in ihrer Gesamtverantwortung gefordert, diese außergewöhnliche Situation zu bewältigen.

Bislang ist in der Behörde für Inneres und Sport das Projekt ProZEA mit dem Auftrag der baulichen Erweiterung der Zentralen Erstaufnahme tätig. Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration betreibt das Projekt KA, das für den Kapazitätsaufbau der öffentlichen Folgeunterbringung zuständig ist. Beide Projekte wurden aus Gründen der verstärkten Zusammenarbeit bereits räumlich zusammen geführt.

Die derzeitige Lage erfordert eine neue Strukturierung, um die Gesamtorganisation der Aufgaben im Bereich der Flüchtlingsunterbringung an die sich ständig verändernde Situation anzupassen. Ausgewählte Durchführungsaufgaben werden ab sofort in einem Zentralen Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF) gebündelt. Der Stab ist mit Befugnissen ausgestattet, die schnelle Entscheidungen und Umsetzungen ermöglichen. Außerdem werden übergreifende Aufgaben besser abgestimmt und gesteuert.

Die Leitung dieses Koordinierungsstabes wird Anselm Sprandel übertragen. Der 56-jährige ist zurzeit Leiter des Amtes für Zentrale Dienste in der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration und nimmt die Arbeit umgehend auf.

Ziel ist es, eine leistungsfähige Struktur zu schaffen und diese weiterzuentwickeln, welche die notwendigen Kapazitäten in der erforderlichen Geschwindigkeit bereitstellt. Darüber hinaus soll die Koordination der weiteren mit der Integration der Flüchtlinge zusammenhängenden Themen – wie Bildung, Arbeit, Wohnen und Gesundheitsversorgung – mit einbezogen werden.

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