„Rechte Kulturen“: Ausgebucht!

NAZISRAUS.jpgBevor die Ausstellung über „Rechte Jugendkulturen“ vom 9. bis 13. Oktober im Bezirksamt Wandsbek in die letzte Station geht, zieht die DGB-Jugend eine positive Bilanz: Die Tagesseminare waren ausgebucht, die Ausstellung durchgehend gut besucht.

NAZISRAUS.jpgNach den ersten Stationen der Ausstellung „Rechte Jugendkulturen“ in den Bezirken Nord und Eimsbüttel zieht die DGB Jugend Hamburg ein positives Zwischenfazit: „Die Tagesseminare sind komplett ausgebucht, die Reaktionen auf die Ausstellung und die Veranstaltungen durchweg positiv – viele Jugendliche werden hier zum ersten Mal mit der Strategien der rechten Szene konfrontiert und lernen, die versteckten Codes und die Symbolik von Neonazis zu erkennen“, sagt Olaf Schwede, Vorsitzender der DGB Jugend Hamburg.

Wer bislang noch keine Gelegenheit hatte, die Exposition zu besuchen, kann das in der Zeit vom 9. bis 13. Oktober im Bezirksamt Wandsbek nachholen – hier endet die Ausstellung (Foyer Bezirksamt, Schloßstraße 60, Öffnungszeiten: Mo-Mi 8-16 Uhr, Do 8-18 Uhr, Freitag 8-14 Uhr).

Die Ausstellung „Rechte Jugendkulturen – zwischen Lifestyle, Clique und Partei“
will den Blick für die Auseinandersetzung mit den Erscheinungsformen des Rechtsextremismus schärfen. Stilmittel und Alltagskultur rechter Jugendlicher in der Bundesrepublik sind dokumentiert: Mode, Musik, Symbole, Codes und szenetypische Medien. Organisationsstrukturen, wie die so genannten Kameradschaften, die eine Mischung aus Politik und Freizeitgestaltung bieten, werden ebenso dargestellt, wie die Strategien rechtsextremer Parteien und Organisationen (Stichworte: Kulturelle Vormachtstellung und «National befreite Zonen»). Die Ausstellung zeigt auch, wie Rechtsextremisten versuchen, Jugendliche zu ködern und zu beeinflussen.

Führungen durch die Ausstellung: täglich 9.30 Uhr und 14.30 Uhr, Dauer: ca. 30 Minuten

Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung:
Donnerstag, 19.10., 19 Uhr, Wandse-Saal, Bürgerhaus Wandsbek

Anna Tiegelmann: Strukturen der Rechten Szene in Wandsbek
Die Neonazi- und Skinheadszene in Bramfeld ist der größte aktionistisch
orientierte Zusammenschluss von Rechtsextremisten in Hamburg. Anna Tiegelmann
vom Hamburger Bündnis gegen Rechts informiert über die Struktur dieser und
anderer Gruppen in Wandsbek und darüber, welche Gefahr von ihnen ausgeht.

Weitere Infos unter www.dgb-jugend-nord.de

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