Die SPD-Bürgerschaftsfraktion wirbt für Rauchmelder in Hamburger Wohnungen und Gebäuden. Hintergrund ist die am Donnerstag vorgestellte Einsatzbilanz 2006 der Hamburger Feuerwehr. Danach sind im vergangenen Jahr 17 Menschen in Hamburg bei Wohnungsbränden gestorben. Hätte es in ihren Wohnungen Rauchmelder gegeben, könnten manche von ihnen jetzt noch leben, sagte der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Jan Quast mit Hinweis auf den Feuerwehrbericht.
Er schlug am Freitag eine gemeinsame Informationskampagne von Stadt und Wohnungsverbänden vor. Die Stadt Hamburg und die Verbände der Wohnungswirtschaft könnten – so Quast – mit einer entsprechenden Kampagne für die Nachrüstung von Wohnungen mit Rauchmeldern werben.
Aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit war auf Initiativen von SPD und GAL die Verpflichtung in die Hamburgische Bauordnung aufgenommen worden, dass bis Ende des Jahres 2010 in Hamburg alle Wohnungen mit Rauchmeldern ausgestattet werden müssen. Angesichts der traurigen Bilanz der durch Rauchgase im vergangenen Jahr ums Leben gekommenen Menschen, appellierte Quast an Wohnungseigentümer, die Frist bis 2010 nicht auszureizen. „Immobilienbesitzer und Vermieter sollten ihre Mieter schon jetzt bei Kauf und Einbau von Rauchmeldern unterstützen. Jeder Rauchmelder, der bereits vor Ende 2010 installiert wird, hilft Leben zu retten“, sagte Quast abschließend.