Preise für Uni-Lehrer: Experten einbinden!

In der Bürgerschaftsdebatte über die Einführung von Preisen für besonders gute Lehrqualität an den Hamburger Hochschulen hat die SPD-Abgeordnete Barbara Brüning dafür plädiert, die Hochschulen in die Konzeption einzubinden. Es wäre „problematisch, wenn herausragende Leistungen in der Lehre belohnt würden, gleichzeitig aber die Kluft zwischen exzellenter Lehre und dem großen Rest von mittelmäßigen Lehrveranstaltungen anwachsen würde“, sagte Brüning. Sie empfahl die Gründung einer Stiftung, die den Preis finanzieren und vergeben könnte.

Brüning begrüßte die Idee von Lehrpreisen, kritisierte aber die geplante finanzielle Ausstattung. Angesichts massiver finanzieller Einschnitte an den Hochschulen wäre es nicht sinnvoll, das Innovationsbudget der Hochschulen weiter zu belasten“, sagte Brüning. Sie verwies auf die laufende öffentliche Diskussion über die Finanzausstattung der Hamburger Universität. Seit Wochen kritisiere der Asta der Universität, dass trotz der anfallenden Studiengebühren zu wenig Geld in die Lehre fließe. „Es fehlt an Tutorenstellen, an Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter und Professorinnen und Professoren. Bevor Sie einen Preis für exzellente Lehre vergeben wollen, sollten Sie erst einmal ein ausreichendes Lehrangebot an der Hochschulen garantieren“, sagte Brüning mit Blick auf Senat und CDU.

Angesichts der aktuellen Debatte über die Hochschulfinanzierung in Hamburg sollte geprüft werden, ob der Lehrpreis nicht durch eine Stiftung finanziert und auch vergeben werden kann. Brüning forderte den Senat in diesem Zusammenhang auf, ein ausreichendes Lehrangebot an den Hochschulen nicht sicherzustellen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.