Petersen denkt jetzt nach

PETERSEN.jpeg Der Schock bei SPD-Chef Mathias Petersen sitzt offenbar tief: Vor weiteren Schritten will er sich nach seiner Niederlage im Parteivorstand zunächst beraten lassen. «Bevor Herr Petersen jetzt etwas tut oder sagt, wird er nachdenken und er wird mit anderen darüber nachdenken», sagte SPD-Sprecher Heiko Tornow am Montag auf Anfrage der dpa etwas ungeschickt. Die CDU riet darauf süffisant: „Es wäre zu wünschen, dass er das immer so halten würde.“

Bei einer Sondersitzung des geschäftsführenden Parteivorstands am Sonntag hatten fünf von sieben Kreisvorsitzenden Petersen die Gefolgschaft verweigert. Er wollte für den 17. Februar einen Sonderparteitag einberufen, um sich dort zum SPD-Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahl 2008 küren zu lassen.

Zu hören ist, dass sich einige Kreisvorstände quasi dazu gedrängt gesehen hätten: Der Druck von der Parteibasis sei zu groß gewesen. Zum Beispiel nach der missglückten Berichterstattung über den Bildungsparteitag sei vielfach Petersen die Schuld gegeben worden: „Der führt nicht, der lässt einfach irgendwie wurschteln“, sei wohl der Eindruck bei den Distrikten gewesen.

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