Nord: 35.000 Euro zusätzlich für Stadtteilkultur

Auf Antrag von CDU und GAL hat der Haushaltsausschuss der Bezirksversammlung Nord jetzt beschlossen, dass die sieben im Kulturforum Hamburg-Nord zusammengeschlossenen Einrichtungen in diesem Jahr über die institutionelle Förderung hinaus mit weiteren 35.000 Euro unterstützt werden. Dabei soll jede Kultureinrichtung 5.000 Euro für ausgewählte Stadtteilkulturprojekte erhalten.

Im Einzelnen werden folgende Projekte gefördert:

– Bürgerhaus Barmbek: “Hartzloh live – Thematisierung und Belebung einer Stadtteilfläche”

– ella-Kulturhaus Langenhorn: “ella-family-Chor – singen mit allen!”

– goldbekHaus: “VERKEHRte Welt – Straßentheaterprojekt mit Kindern in Winterhude-Süd und Umgebung zum Thema Verkehrsberuhigung am Mühlenkamp.“

– Kulturhaus Dehnhaide: “STADTTEILWELT Barmbek – von Kindern gemacht, für alle gedacht”. Eine Stadtteilzeitung für alle, die Kinder und Jugendliche aus Barmbek in Begleitung von Medienprofis gestalten.

– Kulturhaus Eppendorf: Fortsetzung der Förderung des Quartiersbüros Martinistraße.

– Kulturhof Dulsberg: “Stadtteilfestival Dulsberger HerbstLESE 2010.”

– Zinnschmelze: “Zukunftswerkstatt: respect! – Jugendkultur in Barmbek. Ein Beteiligungsprojekt für Jugendliche von 15 – 18 Jahre.”

Längst sind kulturelle Veranstaltungen wie das „Buffet der Kulturen“ in Langenhorn, die „HerbstLESE“ auf dem Dulsberg, der „Afrikanische Markt“ auf dem Alsterdorfer Markt oder das Festival „Mädchen rocken Barmbek“ zu festen Größen im Kulturkalender des Bezirks Nord. Aber auch Theateraufführungen von Laienschauspielern, Konzerte von Nachwuchsmusikern oder themenbezogene Informationsveranstaltungen zeigen, dass Kultur in den Stadtteilen vielseitig und belebend ist.

Hierfür leisten die Stadtteilkulturzentren im Bezirk Nord einen wichtigen Beitrag. Durch Angebote der kulturellen Bildung beteiligen und aktivieren sie die Menschen vor Ort und stärken damit die Identität und fördern den Integrationsprozess im Stadtteil.

Rando Aust, Langenhorner CDU-Bezirksabgeordneter und kulturpolitischer Sprecher seiner Fraktion: „Unsere Kultureinrichtungen bereichern nicht
nur das Kulturangebot im Quartier, sondern nehmen auch soziale und integrative Aufgaben wahr und sind so für viele Menschen im Stadtteil erste Anlaufstation. Viele Kulturveranstaltungen sind nicht mehr wegzudenken und immer wieder werden noch neue tolle Kulturangebote geschaffen. Dieses Engagement wollen wir unterstützen. Insbesondere das Projekt vom Kulturhaus „ella“ finde ich sehr kreativ und förderlich, mit einem großen Chor Familien unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen und zum gemeinsamen Singen zu animieren.“

Michael Werner-Boelz, kulturpolitischer Sprecher der GAL-Bezirksfraktion: „Bereits im dritten Jahr haben wir die Initiative ergriffen, aus Mitteln der Bezirksversammlung Stadtteilkultur zu fördern. Zwischenzeitlich gibt es im Bezirk fast einen parteiübergreifenden Konsens, der die besondere Funktion der
Stadtteilkultur hervorhebt. Mit der Vergabe des Kulturpreises, der Woche des Gedenkens, dem Kulturbeirat der den Fachausschuss berät sowie der
wiederholten zusätzlichen Förderung der Stadtteilkultur aus Mitteln der Bezirksversammlung hat sich der Bezirk Hamburg-Nord auch ein Alleinstellungsmerkmal unter den Hamburger Bezirken geschaffen: Kulturpolitik ist Gesellschaftspolitik und verdient deshalb besondere Unterstützung. Dass die GAL als Motor dieser Entwicklung fungiert, freut mich besonders.“

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