Mutig: Stadtentwicklung als CDU-Wahlkampfthema

WOHNEN.jpegDer SPD-Fachsprecher für Stadtentwicklungspolitik, Jan Quast, hat die Ankündigung von Bausenator Gedaschko begrüßt, die Stadtentwicklungspolitik in Hamburg zum Wahlkampfthema zu machen. „Es ist ziemlich mutig, dass Gedaschko diese klare Aussage gerade in der Woche macht, in der dem Senat die Großprojekte Ortsumgehung Finkenwerder und U-Bahn in die HafenCity um die Ohren fliegen. Die Ansage des Senators ist trotzdem in Ordnung“, sagte Quast.

Spätestens im Wahlkampf werde ganz Hamburg klar, dass der Senat in Sachen Stadtentwicklung seit dem Regierungswechsel im Jahr 2001 kaum eigene Akzente gesetzt hat. „Die Baufortschritte in Voscheraus HafenCity können nicht darüber hinwegtäuschen“, sagte Quast. Gedaschko präsentiere jetzt Projekte wie den zweiten grünen Ring oder die Umnutzung früherer Kasernen in Jenfeld und Hausbruch als neu, obwohl über sie schon seit Jahren diskutiert werde.

Quast begrüßte gleichzeitig den offensichtlichen Kurswechsel beim Thema Wohnungsbau. Der Bausenator hatte zuvor erklärt, in Hamburg müssten jährlich bis zum Jahr 2020 5000 bis 6000 neue Wohnungen fertig gestellt werden. Gedaschkos Vorgänger Freytag hatte entsprechende Forderungen der SPD nie realisiert.

Zudem sei es zwar generell richtig, bei Neubauvorhaben verstärkt auf Konversionsflächen zurück zu greifen. „Nur hat der Senat dies bereits seit Jahren vollmundig erklärt und bereits vor zwei Jahren eine Broschüre mit möglichen Konversionsflächen öffentlichkeitswirksam verkauft. Passiert ist jedoch herzlich wenig“, sagte Quast. Der Flächenverbrauch sei stattdessen in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.