Mord im Namen des freien Willens

Jens Johler liest aus seinem Thriller „Kritik der mörderischen Vernunft“ (Ullstein)

Sonntag, 14. Juni, TeaTimeLesung 17.30 Uhr, Literaturhauscafé, Schwanenwik 38

Namhafte Hirnforscher versuchen, die Kernthese zu untermauern: „Nicht das Ich entscheidet, sondern das Gehirn.“ In Jens Johlers Wissenschaftsthriller wird ein bekannter Forscher brutal ermordet. Der erste Verdacht fällt auf radikale Tierschützer, denn der tote Hirnforscher hatte Versuche an Affen vorgenommen. Ein Briefbombenanschlag auf einen Kollegen deutet in die selbe Richtung, doch der Berliner Wissenschaftsjournalist Troller weiß mehr als die Polizei. Der Mörder, der sich Kant nennt, hat ihn persönlich kontaktiert und hinterlässt mysteriöse Botschaften per E-Mail. Gemeinsam mit der Kriminalreporterin Jane kommt Troller einem Mann auf die Spur, der den freien Willen des Menschen bedroht sieht – und töten wird, um ihn zu bewahren. In schockierender Weise zeigt Jens Johler, was uns die Hirnforschung im frühen 21. Jahrhundert beschert, „wie sie unsere Köpfe in den Griff bekommen könnte, und wie weit wir dabei schon sind … längst können Neurologen durch die Vermessung von Hirnströmen feststellen, welche Art von Gedanken wo ablaufen.“ (WELT ONLINE). „Ein im besten und wahrsten Sinne nervenraubender Krimi mit biophilosophischer Dimension.“ (Zitty, Berlin)

Jens Johler, geb. 1944 in Neumünster, aufgewachsen in Hamburg, lebt heute in Berlin. Zunächst Ausbildung als Schauspieler und Engagement an den Städtischen Bühnen Dortmund. Danach Studium der Volkswirtschaftslehre an der FU Berlin mit anschließender Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent. Seit 1982 freier Autor. Jens Johler wurde vor allem bekannt durch seinen Roman „Der Falsche“ (Luchterhand), „Das falsche Rot der Rose“ (Europa-Verlag) und „Gottes Gehirn“ (zus. mit Olaf-Axel Burow, Europa-Verlag).

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