„Langsam gewöhnen wir uns an das Ghettoleben“ – Ein Tagebuch aus Theresienstadt

In Anwesenheit der Autorin liest Gilla Cremer aus Eva Mändl Roubíčkovás Tagebuch
„Langsam gewöhnen wir uns an das Ghettoleben“ – Ein Tagebuch aus Theresienstadt –
(Herausgegeben von Veronika Springmann)

Montag, 31. März, 20.00 Uhr
Literaturhaus, Schwanenwik 38

Eva Mändl Roubíčkovás Tagebuch ist ein einmaliges Zeitdokument über die Lebensbedingungen und Zustände im Ghetto Theresienstadt. Sie ist eine der wenigen Überlebenden, die fast über die gesamte Zeit seines Bestehens, von 1941-1945, in Theresienstadt inhaftiert war. Als Kind einer deutschsprachigen jüdischen Familie siedelte sie mit ihrer Mutter nach dem Münchner Abkommen und der damit verbundenen Annexion des sogenannten Sudetengaus nach Prag über. Dort beginnt sie, regelmäßig Tagebuch zu führen. „Kaum ein anderer Bericht aus einem nationalsozialistischen Lager kann so detailliert Aufschluss über physische und psychische Alltagsstrategien geben“. (Juliane Brauer).

Kooperation mit dem AK gegen das Vergessen und der Jüdischen Gemeinde Hamburg

Die Autorin
Eva Mändl Roubíčková, geb. 1921 in Žatec (Saaz), wurde im Dezember 1941 mit ihrer Familie nach Theresienstadt deportiert. Seit ihrer Befreiung aus dem Ghetto im Mai 1945 lebt sie in Prag.

Die Herausgeberin
Veronika Springmann, Studium der Sport und Geschichtswissenschaften, lebt in Berlin.

Die Schauspielerin
Gilla Cremer, studierte nach dem Abitur von 1977-1980 in Austin/Texas, in New York und auf Bali Modern
Dance, Maskentanz, Kung-Fu und Masken-Schnitzerei. 1981 war sie Gründungsmitglied der Freien Gruppe „Theater Tilbut“ in Frankfurt und nahm Schauspielunterricht bei Günther Einbrodt (Tabori-Gruppe), Ingemar Lind, Werner Schroeter, Augusto Fernandez u.a.. Seit 1987 arbeitet sie hauptsächlich als Solistin und Produzentin und geht mit ihren „Theater Unikaten“ im In- und Ausland auf Gastspielreisen. Engagements u.a. am Thalia-Theater Hamburg, Wiener Festwochen, Kampnagel, Theater Bielefeld …

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