Lange Nacht der Museen am 21. April

Am 21. April 2018 findet von 18 bis 2 Uhr unter dem Motto „Forsch dich durch die Nacht“ die „Lange Nacht der Museen“ statt. 59 Museen holen ihre Forschungsstücke ans Licht und laden zu 870 Veranstaltungen ein. Ein vielfältiges Programm mit Sonderausstellungen, Führungen in verschiedenen Sprachen und Werkstattgesprächen wird auch von drei Gedenkstätten in Hamburg angeboten. Mit dabei sind in diesem Jahr die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, die Gedenkstätte Bullenhuser Damm und erstmals das denk.mal Hannoverscher Bahnhof.

„Es geschah vor aller Augen“ ist das Motto des Programms am denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Am Infopavillon in der Hafencity beginnen Führungen und Werkstattgespräche zur Erforschung und Vermittlung des Deportationsgeschehens in Hamburg während der Zeit des Nationalsozialismus. Eine Lesung und das Hörstück „Der Hannoversche Bahnhof“ von Michael Batz tragen Stimmen der Verfolgten am Gedenkort zusammen.

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme zeigt unter dem Motto „Geschichte erforschen – Geschichte erinnern“ zwei Ausstellungen. Die Fotoausstellung „Im Schatten von Auschwitz“ zeigt ‚vergessene’ Orte in der Ukraine, Weißrussland und Polen, an denen die Täter des nationalsozialistischen Deutschland Zehntausende von Menschen ermordeten. Die zweite Ausstellung: „Verflechtungen“ nimmt anhand ausgewählter Biografien von People of Color Verflechtungen zwischen kolonialem und rassistischem Denken und Handeln im Nationalsozialismus in den Blick. Außerdem werden Führungen auf deutsch, englisch und russisch, ein Gespräch über die Bedeutung von Quellen für Familien von ehemaligen KZ-Häftlingen sowie Spezialführungen zu Quellen im Archiv der Gedenkstätte angeboten.

In der Gedenkstätte Bullenhuser Damm kann unter dem Motto „Die Geschichte der Kinder. Erforsche, erinnere, erzähle!“ in deutscher, englischer, italienischer, portugiesischer, dänischer und russischer Sprache auf Führungen die Geschichte der Kinder vom Bullenhuser Damm kennengelernt werden. 20 jüdische Kinder wurden am 20. April 1945 im Keller dieser ehemaligen Schule von der SS ermordet. Im Seminarraum stellt sich das „Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus“ und das antifaschistische Jugendprojekt „Lelka&Mania“ vor.

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