Lärmaktionsplan für Altona

Die Bezirksversammlung Altona hat in ihrer Sitzung am 22. März 2007 einstimmig den SPD-Antrag „Umgebungslärm – Erster Lärmaktionsplan in Altona“ beschlossen. Altona soll als Bezirk im Rahmen der Lärmaktionsplanung mit einem Teilraum berücksichtigt und Altona will auch an der Auswahl dieses Teilraumes beteiligt werden.

Dazu Wolfgang Kaeser, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Ich bin sehr froh, dass sich die anderen Fraktionen unserer Forderung angeschlossen haben, denn eines der nächsten großen Umweltthemen heißt: Lärm. Auch der Bezirk Altona ist von Lärm in erheblichen Umfang betroffen. Handeln tut Not! Es ist die Europäische Union, die ihre Mitgliedsstaaten in der Richtlinie Umgebungslärm aufgefordert hat, schädliche Umwelteinwirkungen des Lärms zu verhindern, ihnen vorzubeugen oder sie zu mindern. Denn Lärm ist überall, macht krank und mindert die Lebensqualität.“

Die Freie und Hansestadt Hamburg muss nun bis zu Juni 2007 eine Lärmkartierung und bis Mitte 2008 eine Lärmaktionsplanung vorlegen. Kaeser weiter: „Natürlich wird es jetzt auch für Altona spannend, denn das Handlungskonzept zum Lärmaktionsplan soll nicht flächendeckend für Hamburg aufgestellt werden, sondern es sollen für ausgewählte Belastungsschwerpunkte einzelne Lärmaktionspläne aufgestellt werden. Deshalb muss es Altonas vorrangiges Interesse sein, als besonders lärmbelasteter Bezirk mit einem Belastungsschwerpunkt bei der Lärmaktionsplanung berücksichtigt zu werden. Selbstverständlich wollen wir auch an der Auswahl dieses Teilraumes mitwirken. Halten wir es mit dem Mediziner Robert Koch, der schon 1910 prophezeit hat, dass eines Tages der Mensch den Lärm wird ebenso unerbittlich bekämpfen müssen wie Cholera und die Pest.“

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