Keine Perspektive für Langzeitarbeitslose

Die Arbeitslosigkeit in Hamburg sinkt, doch die von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffenen bleiben von diesem Trend ausgeschlossen. Im Gegenteil: Wieder ist im Vorjahresvergleich die Langzeitarbeitslosigkeit um 15,7% gestiegen.

Hans-Christoff Dees, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion dazu: „Jeden Monat zeigt sich aufs Neue, dass der Senat nicht bereit ist, sich dem Problem der Langzeitarbeitslosigkeit in Hamburg zu stellen. Weit über 11.000 Menschen in so genannte Ein-Euro-Jobs zu schicken, ist fantasielos und hilft als Masseninstrument nicht. Für die Betroffenen kann ich nur hoffen, dass das neue Zuweisungsverfahren bei den Arbeitsgelegenheiten künftig besser laufen wird und die Teilnehmer tatsächlich etwas von diesem Instrument haben.“

Grundsätzlich müsse jedoch die bisherige Arbeitsmarktpolitik überdacht
werden. „Die Strategie geht nicht auf, der Sockel an Langzeitarbeitslosigkeit stagniert nach wie vor auf hohem Niveau und entspannt sich keineswegs, wie der Senat behauptet“, so Dees. „Fast täglich höre ich von Betroffenen, was alles in der Bundesagentur für Arbeit und in den Jobcentern schief läuft. Hier hat der Senat noch eine Riesenbaustelle vor sich.“

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