Holz-Arbeitgeber mauern weiter

Weiter keine Annäherung in den Tarifverhandlungen für die Holz- und Kunststoffindustrie. Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld. Doch die Arbeitgeber mauerten auch bei der ersten Verhandlung in Westfalen-Lippe, nachdem sie bereits in Baden-Württemberg kein Angebot abgeben haben.

Die erste Tarifverhandlung für die Holz- und Kunststoff verarbeitende Industrie in Westfalen-Lippe brachte keine Annäherung. Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld und ein Extraplus für Auszubildende. Ein Großteil der Betriebe ist ausgelastet, viele Beschäftigte leisten Überstunden. Zudem haben viele Betriebe Probleme, Fachkräfte und Nachwuchs zu finden.

Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen der IG Metall ab.

„Die Arbeitgeber konnten keine unserer Fragen ― etwa zur Attraktivität der Branchen ― beantworten“, berichtet Brigitte Doeth, die die Tarifpolitik der IG Metall in der Holz- und Kunststoffindustrie koordiniert. „Der Tenor von ihrer Seite war, wir dürften die Betriebe nicht überfordern. Und die Tarifverträge müssten wesentlich variabler an die Betriebe angepasst werden.“

Die Arbeitgeber waren weder in der Lage, ein Angebot abzugeben ― noch einen zweiten Verhandlungstermin für Westfalen-Lippe abzustimmen.

Die nächste Tarifverhandlung für die Holz- und Kunststoff findet am Mittwoch in Bayern statt.

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