Hochschulpolitisches Gewürge

Die SPD-Fachsprecherin für Hochschulpolitik, Dorothee Stapelfeldt, hat die neuen Senatspläne zur Uni-Verlagerung scharf kritisiert. „Die Umsetzung dieser Pläne würden die Universität keinen Schritt vorwärts bringen. Sie haben lediglich das Ziel, die politisch angeschlagene Wissenschaftssenatorin zu stabilisieren“, sagte Stapelfeldt.

Sie warf Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU) ein „politisches Schmierentheater“ vor: „Es ist eine Brüskierung von Öffentlichkeit, Universität und Parlament, dass die Senatorin im Hinterzimmer mit Bürgermeister und Stadtentwicklungssenatorin eine politische Entscheidung trifft und anschließend den Wissenschaftsausschuss in die Irre führt“, sagte die Abgeordnete.

Sie betonte, man könne die gesamte MIN-Fakultät schon deshalb nicht verlagern, weil der Fachbereich Biologie in Klein Flottbek fest verankert sei. Das gelte auch für Teile der Physik, in Nähe des DESY in Bahrenfeld angesiedelt ist. „In Frage käme also allenfalls eine Teilverlagerung der MIN-Fakultäten – eine absurde Idee“, sagte Stapelfeldt. Überlegungen zur Verlagerung der WiSo-Fakultät dienten allein dem Zweck, die hohen Kosten für die Erschleißung des Kleinen Grasbrook zu rechtfertigen. „Vorteile für die Universität bringt auch das nicht“, unterstrich Stapelfeldt. Vieles deute darauf hin, dass die Wissenschaftssenatorin ihr „hochschulpolitisches Gewürge“ der vergangenen zwei Jahre fortsetzen wolle, sagte Stapelfeldt.

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