Strategie für freiwilliges Engagement 2020

Ksenija Bekeris, Fachsprecherin Soziales der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Ich freue mich, dass der Senat heute ein Gesamtkonzept für die 450.000 Hamburgerinnen und Hamburger, die sich bereits in den verschiedensten Bereichen der Stadt ehrenamtlich engagieren, und alle anderen, die es zukünftig tun werden, vorgestellt hat.

Nicht zuletzt geht die Freiwilligenstrategie auf eine Forderung der SPD-Bürgerschaftsfraktion zurück.“ (siehe Antrag aus dem November 2012 http://www.spd-fraktion-hamburg.de/abgeordneten-seiten/ksenija-bekeris/start/aktuell/antraege/b/27077.html) Mit Veränderungen in der Gesellschaft wie flexibleren Arbeitszeiten, einem veränderten Angebot an Freizeit-Aktivitäten oder auch dem demografischen Wandel müsse sich auch das freiwillige Engagement verändern. Bekeris weiter: „Es war uns ganz wichtig, dass wir keine Verordnung von oben entwickeln, sondern die Menschen, die sich vor Ort engagieren, ihre Vereine und Verbände ganz dicht mit einbeziehen. So waren am Prozess etwa 300 Freiwillige beteiligt, der feste Kern umfasste durchgängig 70-80 Personen – das ist schon ein riesen Erfolg.“

„Freiwilliges Engagement lebt ja auch von den Erfahrungen und Kompetenzen der Helferinnen und Helfer“, so Bekeris. Darum habe die SPD-Fraktion bereits im April 2012 eine Fachtagung mit allen Beteiligten durchgeführt, damit die praktischen Erfahrungen, aber auch die Erwartungen und Wünsche ausgetauscht werden konnten, die jetzt in die Strategie aufgenommen wurden. „So wird jetzt mit den Freiwilligenagenturen in den Bezirken eine Anlaufstelle vor Ort geschaffen, in der nicht nur Beratung und Fortbildung von Helfern koordiniert wird, sondern auch ein fortlaufender Austausch zwischen Verwaltung und Praxis stattfinden kann.“ Damit sei ein strukturelles Fundament geschaffen worden, das für die Arbeit aller Freiwilligen Verfahren und Zuständigkeiten verbindlich regelt.

Die große Beteiligung bei der Entwicklung der Freiwilligenstrategie solle aber kein einmaliger Vorgang bleiben. „Wir wollen das freiwillige Engagement in Hamburg auch in Zukunft gemeinsam mit den Menschen gestalten. Die meisten Freiwilligen engagieren sich aus Überzeugung. Das ist etwas Großartiges, das nicht oft genug anerkannt und betont werden kann“, so Bekeris weiter.

Deshalb seien, abgesehen von öffentlicher Anerkennung wie der Präsenz von SPD-Fraktion und Senat bei entsprechenden Anlässen und einem Senatsempfang im September auch diverse andere Formen der Anerkennung festgeschrieben worden: So sollen u.a. die Kompetenzen, die erworben werden, formalisiert und festgehalten werden und Verabredungen mit Arbeitgebern und Jobcenter getroffen werden, wie beispielsweise zu Kompetenzprofilen an den Schulen, Jugendleitercards etc.

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