Hamburg zur Klimahauptstadt Europas machen

Bei ihrer heutigen Klimakonferenz „Hamburg atmet auf – GRÜNE Visionen für Klimaschutz“ stellt die GAL im Altonaer Kultwerk West ihre zentralen klimapolitischen Forderungen für Hamburg zur Diskussion.

Die GAL-Landesvorsitzende Anja Hajduk, MdB, kritisiert die Klimapolitik des CDU-Senats: „Die Stadt braucht einen Kurswechsel in der Klimapolitik. Ein autofreier Sonntag, an dem nicht einmal der Jungfernstieg für den motorisierten Verkehr gesperrt war, ist kein Zeugnis von klimapolitischer Kompetenz.“

Voraussetzung für wirksamen Klimaschutz in Hamburg ist nach Auffassung der GAL, dass das Kohlekraftwerk in Moorburg nicht gebaut wird. Die GRÜNEN wollen die Strom- und Gasnetze wieder zurück in die öffentliche Hand nehmen, um die dezentrale Energieproduktion mit Erneuerbaren Energien und klimafreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung wirksam voranzutreiben und gleichzeitig der Preistreiberei der Atom- und Kohlestrom-Monopolisten entgegenzutreten.

Auch in Sachen Verkehr muss nach Ansicht der GAL einiges passieren. So ist die Einführung einer Umweltzone überfällig, andere Städte sind Hamburg hier voraus. Und eine Citymaut kann ein wirksames Instrument sein, um den Autoverkehr zu reduzieren und gleichzeitig den ÖPNV zu verbessern. Das muss eine zukünftige Hamburger Regierung zügig angehen.

„Wir wollen die Erneuerbaren Energien, die Energieeffizienz und das Energiesparen konsequent fördern. Zusammen mit unserem Verkehrskonzept und einem umfassenden Programm zur Gebäudesanierung schafft dies tausende von neuen und zukunftssicheren Arbeitsplätzen, so können wir Hamburg zur Klimahauptstadt Europas machen“, so Anja Hajduk.

Der GRÜNE Bremer Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Reinhard Loske, berichtet bei der heutigen Klimakonferenz aus seiner täglichen Arbeit und zeigt, dass grüne Ideen keine Gedankenspiele bleiben müssen, sondern sich in der Realität bewähren.

Neben Reinhard Loske stellen sich Vattenfall-Vorstandschef Hans-Jürgen Cramer, Helmuth Groscurth vom Arrhenius-Institut für Energie- und Klimapolitik, Herbert Giradet vom Weltzukunftsrat und Klaus Mielke von Germanwatch der Diskussion mit der GAL.

Die Klimakonferenz beginnt heute um 15:30 Uhr im Kultwerk West, Große Bergstraße 162. Der Eintritt ist frei.

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