Hamburg und der Brexit: Das Tor zur Welt bleibt geöffnet

Im Rahmen der Aktuellen Stunde debattiert die Hamburgische Bürgerschaft heute unter dem Titel „You’ll never walk alone: Auch bei einem harten Brexit stehen wir an der Seite der 4.000 britischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Hamburg“ die Herausforderungen des Brexits für die Hansestadt.

Dazu Danial Ilkhanipour, europapolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg als vielleicht britischste Stadt Kontinentaleuropas verbindet mit dem Vereinigten Königreich eine lange Tradition wirtschaftlicher, kultureller, aber auch persönlicher Verbindungen. Umso mehr bedauern wir den Entschluss der Briten, die Europäische Union zu verlassen. Hamburg hat sich intensiv sowohl auf einen geregelten Austritt als auch auf die Möglichkeit eines harten Brexits vorbereitet. Dies betrifft zum einen die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die damit verbundenen Fragen – etwa im Bereich der Zollabfertigung. Es gilt jetzt aber auch, insbesondere die vielen in unserer Stadt lebenden britischen Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht alleine zu lassen. Im Falle eines harten Brexits müssen sie vor unverhältnismäßigen Härten geschützt werden. Deshalb werden wir uns auch unter den aktuellen Rahmenbedingung weiter dafür einsetzen, dass das Tor zur Welt auch zukünftig für unsere britischen Freundinnen und Freunde geöffnet bleibt. Hamburg muss für Großbritannien ein Tor in die Europäische Union bleiben.“

Dazu Hansjörg Schmidt, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Etwa 1.000 Hamburger Unternehmen unterhalten Geschäftsbeziehungen zum Vereinigten Königreich und es finden sich gut 70 britische Unternehmen mit Sitz in Hamburg. Hamburg bietet britischen Unternehmen attraktive Bedingungen. Dies wird auch nach einem Brexit gelten, denn Verwaltung, Kammern und Zoll sind ,Brexit prepared‘!“

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