Gedaschko redet die Hamburger Luft sauber

Die GAL-Bürgerschaftsfraktion kritisiert Umweltsenator Gedaschko als Schönredner in Sachen Luftreinhaltung. Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Städten wird der Senat in Hamburg keine Umweltzone einrichten. Ein Sprecher der Umweltbehörde hatte dies damit begründet, dass Hamburg wegen häufigen Westwindes vergleichsweise „sehr gut da stehe“.

Christian Maaß, umweltpolitischer Sprecher der GAL-Fraktion: „Der Unterschied zwischen Hamburg und Berlin liegt nicht darin, dass in Hamburg die Luft besser ist – sondern darin, dass in Berlin etwas gegen die Luftverschmutzung unternommen wird, während der Hamburger Umweltsenator sich aufs Schönreden beschränkt “

In Hamburg wurden die EU-Grenzwerte für Feinstaub in den Jahren 2005 und 2006 deutlich überschritten. Auch der Grenzwert für Stickoxide, der ab 2010 verbindlich gelten wird, wurde in den letzten Jahren ohne Ausnahme deutlich überschritten.

„Mit den Westwinden werden Schadstoffe zwar aus Hamburg getragen, sie sind aber nicht aus der Welt. Auf Hamburgs Straßen werden diese Belastungen produziert, deswegen müssen sie auch hier eingedämmt werden. Deshalb ist spätestens 2010, wenn die Grenzwerte für Stickoxide auch in Hamburg verbindlich einzuhalten sind, die Umweltzone für Hamburg das Mittel der Wahl“, erklärt dazu Jörg Lühmann, der verkehrspolitische Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion.

Die GAL fordert deshalb für die innere Stadt und den Hafen eine Umweltzone nach dem Vorbild Londons für Lkw, Transporter, Busse und Taxen. Denn besonders durch diese Fahrzeuge mit hohen Fahrleistungen entstehen erhebliche Belastungen durch Feinstäube und Stickoxide. Mit der Umweltzone sollen die daraus resultierenden erheblichen Gesundheitsgefährdungen gemindert werden.

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