GAL will Klima und Backstein versöhnen

Die GAL-Bürgerschaftsfraktion setzt sich dafür ein, dass bei der nötigen energetischen Gebäudesanierung das typische Hamburger Stadtbild erhalten bleibt. Backsteinbauten dürfen nicht hinter verputzten Wärmedämmfassaden verschwinden.

Auf Initiative der GAL-Bürgerschaftsfraktion wurde der Senat ersucht (Drucksache 18/ 929), unter anderem ein Expertenforum aufzubauen, Kriterien als Instrument der Entscheidungsfindung zu erarbeiten, gegebenenfalls Fördermittel neu zu strukturieren, einen Leitfaden zu den möglichen Varianten der energetischen Modernisierung zu entwickeln und vorbildhafte Sanierungsprojekte zu prämieren.

„Hamburg wird geprägt durch die Charakteristik von Quartieren mit Jugendstil-, Gründerzeit- und Backsteinbauten. Diese Strukturen gilt es zu erhalten“, sagt Horst Becker, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion. „Gleichzeitig sind Klimaschutz und die Sanierung von Altbauten eine wichtige Aufgabe für unsere Zukunft. Hier gilt es Kriterien und Programme zu finden, um beiden Seiten gerecht zu werden.“ Um den Klimawandel durch das schädliche Kohlendioxid einzudämmen, ist die energetische Sanierung von Gebäuden eine der einfachsten und wirtschaftlichsten Lösungen. Wird diese Aufgabe konsequent umgesetzt, kann dies jedoch das Bild unserer Stadt verändern.

Deshalb muss einiges geklärt werden: Welche Bauten können in den Kreis der schützenswerten einbezogen werden? Mit welchen Techniken lassen sich schützenswerte Gebäude zu vertretbaren Preisen sanieren? Macht diese Herausforderung Anpassungen bei der Hamburgische Bauordnung und der städtischen Förderpolitik notwendig?

„Die Stadt Hamburg ist gefordert diesen Prozess zu strukturieren, Anreize zu setzen und Hilfestellungen für Immobilieneigentümer, Planer und die Verwaltung zu erarbeiten“, sagt Becker.

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