GAL kritisiert neue Sporthalle Volkspark

Die heute von Bürgermeister von Beust vorgestellten Pläne für eine Sporthalle im Volkspark bezeichnet die sportpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion Dr. Verena Lappe als „Coup mit Kinken“. Sie fürchtet ungesunde Konkurrenz unter den Hallen und kritisiert die bisher wenig umweltgerechte Planung.

„Dieses Konzept ist nur dann gut, wenn auf den geplanten Bau einer weiteren Multifunktionshalle im Volkspark im Rahmen des Masterplans verzichtet wird“, sagt Dr. Verena Lappe.

Statt der bisher geplanten Eissporthalle soll nun eine Halle mit zwei Trainingsflächen gebaut werden, die eine Doppelnutzung für Eis- und Ballsport ermöglichen. Dadurch wird aus Sicht der GAL die bisher ebenfalls geplante Multifunktionshalle überflüssig.

Die noch zu gründende Alexander Otto Sportstiftung wird als Bauherrin fungieren, Otto selbst mit insgesamt neun Millionen Euro in dieses Projekt einsteigen. Hamburg übernimmt die verbleibenden zwei Millionen Euro Baukosten. Verena Lappe fürchtet, dass die neue Sportstiftung eine Konkurrenz zur bereits existierenden Stiftung Leistungssport darstellen wird, für die die Hamburger Wirtschaft immer noch nicht vollständig ihren Anteil von drei Millionen am Stiftungskapital beitragen konnte. „Das wirft einen Schatten auf die olympischen Ambitionen der Stadt“, sagt Lappe.

Bedauerlich ist aus Sicht der GAL-Fraktion zudem, dass der Neubau nicht genutzt wird, um umweltpolitische Standards im Sportstättenbau zu setzen. „Umwelt, der dritten Säule der Olympischen Bewegung neben Sport und Kultur wird bei zukünftigen Bewerbungen eine noch größere Rolle spielen als bisher“, so Lappe.

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